Vor der Kür steht für Warberg/Lelm die Pflicht

Eigentlich blickt Spitzenreiter HSV Warberg/Lelm auf das Spitzenspiel nächste Woche. Doch zuvor wartet eine Pflichtaufgabe.

Es war ein riesiger Schritt in Richtung Verbandsliga-Aufstieg, die Erleichterung war groß, das Aufatmen hörbar. Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm hat seine erste Aufgabe des neuen Jahres in der Rolle des Gejagten vor Wochenfrist bei der SG Zweidorf/Bortfeld mit Glück und Geschick gelöst. Der 29:28-Erfolg bei den heimstarken Zweidorfern dürfte bei den Verfolgern des Spitzenreiters Eindruck hinterlassen haben. Viele hatten wohl auf ein Straucheln der Warberger gehofft.

Stattdessen hat die Mannschaft des Trainerduos Heinz Eickelen/Niklas Wosnitza ihre Position im Aufstiegsrennen merklich verbessert, vor allem mit Blick auf das in zehn Tagen folgenden Gipfeltreffen beim Tabellenzweiten SG Spanbeck/Billingshausen. Doch vor dem Spitzenspiel steht eine Pflichtaufgabe. Und die heißt MTV Vorsfelde II. Auf die vom Abstieg bedrohten Wolfsburger treffen die Warberger am Samstag (18.30 Uhr) in der heimischen Nord-Elm-Halle in Süpplingen.

Die Warberger sind gut beraten, ihr erstes Heimspiel des Jahres nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Vorsfelde ist im Aufwind, beendete seine neun Spieltage andauernde Niederlagen-Serie mit Siegen gegen die Helmstedter Kreisvertreter VfL Lehre (27:22) und HG Elm (28:26). Dennoch käme alles andere als der achte Heimsieg des HSV im achten Heimspiel einer Überraschung gleich. Das Vier-Punkte-Polster Warbergs soll vor dem Topspiel keinesfalls durch das Straucheln gegen einen Abstiegskandidaten ausgedünnt werden.

„Der Sieg in Zweidorf hat uns für das Spanbeck-Spiel ein bisschen den Druck genommen“, sagt Eickelen. Das Gipfeltreffen wirft zwar Schatten voraus, doch der HSV-Trainer weiß, dass vor der Kür die Pflicht steht. „Wir müssen die Spannung hochhalten. Jedes Spiel muss erst gespielt werden“, betont Eickelen. Warbergs Coach rechnet mit einem motivierten und bestens präparierten Gast, denn Vorsfeldes Trainer Alexander Hofmann ist Stammgast bei den Heimspielen des HSV.

Personell sieht es beim Spitzenreiter gut aus. Womöglich steigt Erik Gronde (Fußverletzung) gegen Vorsfelde wieder ein – vorausgesetzt, der Rückraumspieler besteht im Training den Belastungstest.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 14.02.2019

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