Upcoming Match1. Herren vs Hannover Burgwedel/April 27, 2024/Nord Elm Halle
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„Big Points“: Der HSV atmet tief durch

Heinz Eickelen wollte nichts beschönigen. „Der Sieg war etwas glücklich“, so der Trainer des HSV Warberg/Lelm. Doch sei’s drum: Unter dem Strich stehen für den Handball-Landesligisten nach dem 29:28 (10:14) bei der SG Zweidorf/Bortfeld zwei immens wichtige Zähler im Aufstiegsrennen zu Buche. „Toll, welche Moral wir gezeigt haben“, sagte Eickelen nach 60 Minuten, „die mich eine Menge Nerven gekostet haben“.

Doch der Reihe nach: Warberg startete keinesfalls im Stil eines Spitzenreiters. Nach rund einer Viertelstunde standen nur zwei Tore auf der Habenseite, eines davon von der Siebenmeterlinie erzielt. Die Streuung der Torwürfe der Gäste war riesig. Zweimal landeten Aufsetzer fast unter dem Hallendach, achtmal scheiterten die Warberger in Durchgang 1 freistehend vor dem Zweidorfer Gehäuse.

Die Hausherren schienen ihren starken Worten im Vorfeld, dass sie ihre jüngste 12:0-Punkte-Bilanz auch gegen den Liga-Primus ausbauen wollen, Taten folgen zu lassen. Zur Pause führte die heimstarke SG mit 14:10, nach 38 Minuten noch immer mit 18:15. Das Warberger Trainerduo Eickelen/Niklas Wosnitza reagierte, ließ zeitweise zwei Rückraumspieler der Gastgeber in Manndeckung nehmen. Zweidorfs Offensivschwung stockte, der HSV glich durch den in der zweiten Halbzeit starken Felix Schmidt nach 41?Minuten erstmals aus (19:19).

Doch Zweidorf konterte zum 23:21 (46.). Tim und Jonas Gronde mit cleveren Einzelaktionen, dazu die acht Schmidt-Treffer nach der Pause – der HSV war nun drin im Spiel, ging beim 24:23 erstmals in Führung. 90 Sekunden vor dem Ende stand es 29:27 für den HSV. Torschütze: Ausgerechnet Lasse Kramer, dem bis dahin aus dem Rückraum fast nichts gelungen war, hatte sich seinen einzigen Treffer für die Vorentscheidung aufgehoben.

„Wir können tief durchatmen“, betonte Heinz Eickelen. „Das waren heute Big Points. Wir haben trotz miserabler Chancenverwertung gewonnen. Das ist positiv. Man hat aber deutlich gesehen, dass die achtwöchige Pause wegen der WM auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen ist.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 11.02.2019

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