Sensation ist acht Sekunden vor Abpfiff perfekt!

HSV Warberg/Lelm schlägt Spitzenreiter Groß Lafferde mit 29:28.

Das darf getrost als die größte Überraschung der bisherigen Saison in der Handball-Landesliga gewertet werden: Der HSV Warberg/Lelm setzte sich gegen den bis dahin unbesiegten Spitzenreiter MTV Groß Lafferde in einem wahren Herzschlagfinale mit 29:28 (15:15) durch. Der Jubel in der Kanthalle kannte keine Grenzen, als Jonas Gronde acht Sekunden vor dem Abpfiff Warbergs 29. Treffer erzielte.

„Wir haben Groß Lafferde ein Veilchen verpasst“, sagte HSV-Trainer Daniel Heimann. „Das wird sie nicht umhauen, aber es wird ihnen zumindest wehtun.“ Der Triumph der Warberger ist vor allem deshalb erstaunlich, weil die Mannschaft wegen einiger verletzter und beruflich gebundener Spieler längst nicht in Bestbesetzung antrat. „Nur nicht mit zweistelligem Abstand verlieren“ – so lautete die Ansage von Warbergs Trainer Daniel Heimann noch drei Tage vor der Partie. Nach holprigem Start seiner Mannschaft geriet selbst diese Vorgabe in Gefahr, denn Groß Lafferde spielte zunächst in der Manier eines souveränen Tabellenführers auf und lag früh mit 8:4 (12.) und 10:6 (16.) vorne.

„Von uns erwartete keiner einen Sieg, deshalb machte uns der Rückstand nicht nervös“, sagte Heimann. Tor um Tor holten die sehr offensiv verteidigenden Warberger auf, nach Erik Grondes Treffer zum 19:17 (40.) führte der Außenseiter erstmals mit zwei Toren. „Lafferde hatte etwas zu verlieren, wurde deshalb zunehmend nervös“, meinte Heimann. Lafferdes letzte Führung (27:26, 56.) konterte der überragende Erik Gronde mit zwei Toren (28:28), ehe Jonas Gronde die Überraschung perfekt machte.

HSV: Gutzeit, Loose – Flöte, Jonas Gronde 5, Block 1, Drebenstedt 4, Boese, Kramer 2, Müller 4, Tim Gronde 3, Erik Gronde 8, Schöttke 1, Prochnow 1.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 12.02.2018

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