Nur ein Test unter „härteren Bedingungen“

HSV Warberg/Lelm empfängt im Pokal den klassenhöheren MTV Vorsfelde

Pokalwettbewerb des Niedersächsischen Handballverbandes, 2. Runde. David empfängt Goliath. Genauer: Der Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm trifft am Samstag (16.30 Uhr) in der Süpplinger Nord-Elm-Halle auf den Oberligisten MTV Vorsfelde. Die Vorzeichen sind klar: Der HSV, mit 4:6 Punkten durchwachsen in die Landesliga-Spielzeit gestartet, ist Außenseiter. „Dessen sind wir uns vollkommen bewusst“, betont HSV-Trainer Daniel Heimann.

Die Vorsfelder dagegen reisen mit breiter Brust an, denn: Seit dem vergangenen Samstag und dem 29:23-Heimsieg gegen die HSG Plesse-Hardenberg führen sie das Klassement in der 4. Liga mit 10:2 Punkten an.

Den Gästen womöglich ein Bein stellen? Nein – Heimann ist Realist. „Für uns geht es nur darum, einigermaßen mitzuhalten und ein paar schöne Aktionen zu haben.“

Die Gäste verfügen über die größere Erfahrung, individuelle Klasse und das höhere Tempo. Außerdem befindet sich der MTV „im Saft“. Das seit fast zwei Jahren vom Königslutteraner Jürgen Thiele trainierte Team aus Vorsfelde spielt quasi ohne Herbstferien-Pause durch.

„Uns dient dieses Spiel auch dazu, uns unter Wettkampfbedingungen auf die nächsten Punktspiele vorzubereiten“, betont Heimann und schiebt nach: „Wir wollen noch einmal unsere Abläufe festigen unter härteren Bedingungen.“

Diese härteren Bedingungen zielen nicht nur auf die Stärke des Gegners ab, sie sind auch der personellen Situation beim HSV geschuldet. „Wir treten mit dünn besetztem Kader an“, kündigt Heimann an. Tim Grassel und Nils Prochnow (beide Urlaub) sowie die privat verhinderten Marvin Schöttke und Pascal Kreikenbom fehlen sicher. Fraglich ist, ob Ole Hotopps Knieprobleme einen Einsatz zulassen. Lasse Kramer plagt sich darüber hinaus mit einer hartnäckigen Erkältung herum. Heimann bleibt dennoch gelassen: „Die Umstände bringen es mit sich, dass wir mit veränderten Formationen auflaufen werden und Spieler Chancen erhalten, die zuletzt seltener berücksichtigt worden sind.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 12.10.2017

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