32:26 – VfL-Derbysieg trotz Grippewelle

Lehre bezwingt den enttäuschenden HSV Warberg/Lelm deutlich

Der Derbysieg geht an den VfL Lehre. Nur drei Tage nach der ärgerlichen Heimniederlage gegen die HSG Nord Edemissen setzte sich der Handball-Landesligist am Sonntagabend in der heimischen „Rosine“ gegen den HSV Warberg/Lelm verdient mit 32:26 (15:12) durch und stellte wieder den Anschluss ans Tabellenmittelfeld her. Dort verharren die Warberger mit nun ausgeglichenem Punktekonto.

Dabei waren die Voraussetzungen auf Lehrscher Seite alles andere als optimal. Die Grippewelle hatte das Team voll erfasst. Trainer Andrzej Klamka schaffte es nicht einmal in die Halle, auch Dominik Langhammer und Kristian Suppra blieben im Bett. Maximilian Rudnik, Maik Jacobitz und Maurice Liebelt schleppten sich grippal angeschlagen über das Parkett.

Um sich die Kräfte einzuteilen, hatten die Lehrschen wenig Interesse an einem temporeichen Spiel und traten immer wieder auf die Bremse. Dass es dennoch zu 32 Toren reichte, war dem auffällig uninspirierten Auftritt der Warberger zu verdanken. Die Gäste offenbarten große Probleme dabei, den Ball „unfallfrei“ aus der eigenen Hälfte Richtung VfL-Gehäuse zu transportieren. Ballverluste, Fehlpässe, Schrittfehler – es gab eine Menge Warberger Fehlleistungen zu sehen. „Deshalb hat Lehre auch völlig verdient gewonnen“, erkannte HSV-Trainer Daniel Heimann an. Dessen Mannschaft brachte das Kunststück fertig, mit 6 von 9 Strafwürfen zu scheitern. Kurios: Bei allen 6 Fehlwürfen hatte Dennis Rokitta Stammtorhüter Hannes Ermisch im VfL-Gehäuse abgelöst.

Bezeichnende Szenen spielten sich kurz nach dem Seitenwechsel ab. Lehres hart erarbeitete Drei-Tore-Führung drohte binnen 3 Minuten zusammenzuschmelzen. Jonas Gronde traf zunächst für den HSV zum 13:15 und vergab 60 Sekunden später per Strafwurf die Chance auf den 14. Gästetreffer. Nur eine Minute später ging Warbergs Lukas Block an die Siebenmeterlinie – und scheiterte ebenfalls an Rokitta.

In der Folgezeit behauptete der VfL seine Führung, die 12 Minuten vor dem Ende vorentscheidend auf 25:19 anwuchs. Warbergs Gegenwehr war gebrochen.

HSV: Loose, Gutzeit, Parbst – Flöte 1, Ole Hotopp 2, Jonas Gronde 4, Prochnow 4, Kreickenbom 4, Schöttke 2, Schmidt, Block 2, Müller 1, Kramer 2, Drebenstedt 4.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 21.01.2018

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