Der HSV Warberg/Lelm befindet sich in der Handball-Landesliga weiter auf dem Vormarsch. Die Mannschaft von
Trainer Daniel Heimann besiegte die SG Zweidorf/Bortfeld in eigener Halle mit 29:27 (15:12). „Wir haben jetzt Platz 2 in Reichweite. Das ist eine Platzierung, an die wir uns gewöhnen können“, meinte Heimann.
Der HSV legte gegen den Vorletzten fast einen Start-Ziel-Sieg hin. Beim 6:6 und 8:8 waren die Gäste noch gleichauf, den Rest der Spielzeit lag Warberg/Lelm in Führung. Zwar musste Heimann seine Defensive etwas umbauen, weil Marvin Schöttke kurzfristig wegen einer Handverletzung ausgefallen war, doch ins Gewicht fiel diese Schwächung selten. Der Grund: Die Warberger spielten im Angriff variabel und gaben Zweidorfs Abwehr viele Rätsel auf. Aus dem Rückraum traf Rückkehrer Tim Grassel hochprozentig (11 Tore, davon 4 Siebenmeter). Auf den Außen erwischten Lukas Block (links) und Jannis Müller (rechts) Sahnetage und warfen zusammen 11 Tore. „Es war so ein Spiel, in dem wir uns nur hätten selber schlagen können“, so Heimann.
Das taten seine Jungs aber nicht. Stattdessen spielten sie mit einer fast stoischen Gelassenheit ihre Angriffe flüssig und überwiegend erfolgreich zu Ende. Beim Stand von 28:22 war der höchste Vorsprung erreicht. Die Zweidorfer stellten in den Schlussminuten noch einmal um. Ihr Pressing über das gesamte Feld zeigte tatsächlich noch Wirkung, sie verkürzten auf 25:28. „Wir sind aber nie richtig in Gefahr geraten, das Spiel noch aus den Händen zu geben“, betonte Heimann. Warbergs 29. Treffer beendete das letzte Anrennen der Gäste, denen in der Schlussminute nur noch die kosmetische Korrektur ihrer Niederlage zum 27:29-Endstand gelang.
HSV: Gutzeit, Behne – Grassel 11, Gronde 1, Prochno 2, Drebenstedt 1, Block 8, Rohstock, Kalisch 1, Müller 3, Schiefelbein, Schrader, Blume 2.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 30.11.2015
