Warberg/Lelm setzt vorne und hinten Glanzlichter

Der HSV bezwingt Rosdorf-Grone mit 33:23.

So hört sich ein rundum zufriedener Trainer an. „Es gibt nichts zu mäkeln“, sagte Daniel Heimann, Coach des Handball-Landesligisten HSV Warberg/Lelm, am Sonntagabend nach dem 33:23 (16:9)-Heimsieg gegen die HG Rosdorf-Grone II.

Angenehmer Nebeneffekt des Erfolgs: Der HSV hat den Klassenerhalt nun auch rechnerisch unter Dach und Fach. Zweifler, dass die Warberger auch in der kommenden Saison Landesligist sein werden, gab es ohnehin kaum.

Gegen Rosdorf, mit drei Akteuren aus dem Oberliga-Kader verstärkt, überzeugte der HSV vor allem durch defensive Stabilität, setzte aber auch im Angriff zahlreiche Glanzlichter. „Wir haben uns von dem veränderten Rosdorfer Kader einfach nicht beeindrucken lassen“, sagte Heimann. Als „überragend“ bezeichnete Warbergs Trainer die Abwehrarbeit seiner Jungs. „Wir haben Beton angerührt. Allerdings keinen normalen, sondern einen mit Stahl.“ Und hinter dieser „Wand“ erwischte auch HSV-Torhüter Tim Loose einen Sahnetag. Er vernagelte zeitweise sein Tor.

„Anführer“ der Warberger war einer ihrer Jüngsten: Felix Schmidt. Der 19-Jährige rackerte in der Abwehr und überzeugte vorne als kaltschnäuziger Verwerter der Zuspiele seiner Nebenmänner. Sechs Tore standen für den in den vergangenen Monaten zum Leistungsträger gereiften Schmidt am Ende in der Liste.

Leicht machten es die Gäste aus dem Göttinger Stadtteil den Warbergern jedoch nicht. Rosdorfs Reserve hielt lange dagegen, wenngleich die Führung der Warberger in Durchgang 1 über 7:4 und 12:8 dies kaum vermuten lässt. Doch was die Gäste auch versuchten – Warberg/Lelm hatte eine Lösung parat. Mit beherzter, aber stets fairer Zweikampfführung zogen sie den Rosdorfern schließlich den Zahn. Heimann war begeistert: „Diese Galligkeit war enorm. Ich weiß nicht, was meine Jungs zum Frühstück bekommen haben, aber sie waren nicht zu bremsen.“

Heimann gingen irgendwann die Superlative aus. „Schreib einfach, dass ich super zufrieden bin.“

HSV: Loose, Gutzeit – Hotopp 4, Jonas Gronde 6, Block 3, Drebenstedt 4, Grassel, Kramer 2, Müller 2, Tim Gronde 3, Erik Gronde, Schmidt 6, Prochnow 1, Kreickenbom 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 23.04.2018

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