Ein Sieg, so Trainer Heiko Böhm, sei nicht nur für einen Sprung in der Tabelle wichtig. Der Gegner: MTV Groß Lafferde.
Den Einstieg in die Handball-Verbandsliga hatte sich der HSV Warberg/Lelm gewiss anders vorgestellt. Nach zwei Spieltagen steht der Aufsteiger noch ohne Pluspunkt da, das Team um das Trainergespann Niklas Wosnitza/Heiko Böhm ziert gar das Tabellenende.
Um so mehr Bedeutung gewinnt das zweite Heimspiel des HSV an diesem Samstag (18.30 Uhr) in der Nord-Elm-Halle in Süpplingen gegen den MTV Groß Lafferde. Als „Muss-Spiel“ hatte es HSV-Co-Trainer Böhm unmittelbar nach der 24:31-Niederlage am vergangenen Samstag bei Mitaufsteiger SV Alfeld bezeichnet. Soll heißen: Die ersten zwei Punkte müssen aufs Konto, um den Kontakt zu den gesicherten Plätzen nicht abreißen zu lassen.
„Ein Sieg wäre auch gut fürs Gemüt, fürs Selbstverständnis, dass wir in der neuen Liga mithalten können“, sagt Böhm. Das Video-Studium der Alfeld-Partie habe Gründe für die Niederlage aufgezeigt. „Es gab zu viele Abpraller, die zu Alfelder Toren oder Siebenmetern geführt haben“, sagt der HSV-Coach. Auch 17 technische Fehler – 15 davon ohne Gegner-Druck – seien in der Verbandsliga zu viele. Verbessern muss sich laut Böhm auch das Zweikampfverhalten der Warberger, „sowohl in der Abwehr als auch im Angriff müssen wir mehr Körperkontakt zum Gegner suchen“.
Gegen Groß Lafferde rechnet Böhm mit einem sehr schnellen Spiel. „Lafferde hat ein exzellentes Umschaltspiel nach vorne“, weiß Böhm, der taktisch wenig Überraschendes erwartet. „Viele Spieler beider Vereine kennen sich schon aus Duellen zu Jugendzeiten. Uns erwartet im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen nichts Unbekanntes.“
Personell werden sich Wosnitza/Böhm auf den Kader der Vorwoche stützen müssen. Einzig Moritz Drebenstedt (zuletzt Dienst) kehrt zurück. Noch mindestens zwei, drei Wochen Schonung bedürfen Sebastian Feig (Innenbanddehnung im Knie) und Jonas Gronde, der sich nach auskuriertem Mittelfußbruch wieder im Training befindet.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 19.09.2019