Der „Übeflieger“ setzt zur letzten Landung an. Meister HSV Warberg/Lelm tritt zum Abschluss in Northeim an.
Es sind beeindruckende Zahlen, die Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm in dieser Saison geliefert hat: Der Meister und Verbandsliga-Aufsteiger erzielte die mit Abstand meisten Tore (800 nach 25 Spieltagen), kassierte die wenigsten Gegentreffer (565), feierte 13 Siege in 13 Heimspielen und warf in 17 von 25 Partien mindestens 30 Tore. Für die Ausgeglichenheit des HSV-Kaders spricht, dass mit Sebastian Feig (119 Treffer) auf Rang 9 nur ein HSVer unter den Top 10 in der Torjägerliste zu finden ist.
Wie groß der Drang der Warberger ist, die Bilanzen am letzten Spieltag beim Tabellendritten Northeimer HC II (Samstag, 18 Uhr) weiter aufzuwerten, ist offen. Tendenziell dürfte die Luft ein wenig raus sein, die Spannung ist weg. Die Warberger stehen seit Beginn der Osterpause vor vier Wochen als Aufsteiger fest.
Außerdem steckt den Spielern mittlerweile ein Feier-Marathon in den Knochen, dem nur noch wenige Trainingseinheiten gegenüberstehen. Doch trotzdem ist der sportliche Ehrgeiz auch vor dem Saisonabschluss noch intakt: „Unser Ziel ist, mit einem gewonnenen direkten Vergleich gegen jede Mannschaft aus der Saison zu gehen“, sagt Warbergs Trainer Heinz Eickelen. Das sollte gegen Northeims Drittliga-Reserve, die mit Marc Bode (200 Tore) den Top-Goalgetter der Liga in ihren Reihen hat, machbar sein, denn der HSV entschied das Hinspiel in eigener Halle deutlich mit 38:22 für sich.
In Northeim hängen die Trauben indes deutlich höher. Auch für Liga-Primus Warberg, denn der NHC II gewann in dieser Saison jedes seiner zwölf Heimspiele. Für Eickelen scheint die Punktausbeute des letzten Saisonauftritts seiner Truppe eher zweitrangig: „Wir werden so oder so mit mindestens zehn Punkten Vorsprung Meister. Das ist schon eine ordentliche Hausnummer.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 09.05.2019