HSV Warberg/Lelm reist zur SG Zweidorf/Bortfeld – und muss die lange Pause aus den Gliedern kriegen.
Die vor zehn Tagen beendete Handball-Weltmeisterschaft hat bei den Amateur-Handballern Spuren hinterlassen. „Der Rhythmus ist weg. Es fühlt sich an, als würden wir neu in die Saison starten“, sagt Heinz Eickelen, Trainer des Landesliga-Spitzenreiters HSV Warberg/Lelm.
„Gefühlte zwei Monate“ habe seine Mannschaft pausiert – zunächst wie gewohnt um Weihnachten und Neujahr, dann als Verbandsvorgabe während der WM. Am Sonntag (17 Uhr) stehe ein regelrechter Kaltstart bevor, wenn sein HSV beim Tabellensechsten SG Zweidorf/Bortfeld wieder in die Rolle des Gejagten schlüpft.
Immerhin: Beide Teams begegnen sich chancengleich, denn auch die Zweidorfer haben ihr letztes Pflichtspiel Mitte Dezember bestritten. Wegen der WM und einem möglichen Finale mit deutscher Beteiligung war Warbergs geplanter Jahresauftakt vor zehn Tagen in Moringen kurzfristig abgesagt worden. Nachgeholt wird diese Partie am Freitag, 8. März. Zwei Tage später treten die HSV-Handballer zum Kreisduell beim VfL Lehre an.
Die anstehenden Auswärtsaufgaben sorgen für große Zurückhaltung bei HSV-Trainer Eickelen, was das Thema Verbandsliga-Aufstieg angeht. Die Voraussetzungen sind zwar klasse – der HSV hat nur zwei Minuspunkte auf dem Konto –, doch nacheinander reisen sie in den kommenden fünf Wochen zu ihren Verfolgern Zweidorf/Bortfeld, Spanbeck und Moringen, dann zum Derby nach Lehre. „Das werden harte Gänge“, sagt Eickelen. „Überall, wo wir hinfahren, wird der Gegner heiß sein. Zum einen, weil der Tabellenführer kommt, zum anderen, weil wir diese Mannschaften im Hinspiel deutlich besiegt haben. Das lässt kein Sportler gerne auf sich sitzen.“
In welcher Besetzung die Warberger bei den in eigener Halle in dieser Saison noch unbesiegten Bortfeldern antreten werden, ist offen. Felix Schmidt liegt mit grippalem Infekt flach. „Wir hoffen, dass es bei ihm bis Sonntag reicht“, sagt Eickelen. Sicher fehlen werden Erik Gronde (Fußverletzung) und Nils Prochnow (Bänderriss).
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 06.02.2018