HSV Warberg/Lelm unterliegt mit 31:33 beim Topteam SG Zweidorf-Bortfeld.
Es war ein erneut bemerkenswerter Auftritt, doch dieses Mal blieb er unbelohnt. Nach couragierter Leistung musste sich Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm beim Tabellendritten SG Zweidorf/Bortfeld mit 31:33 (15:17) geschlagen geben.
„Leider haben wir uns zwei, drei technische Fehler zu viel geleistet, sonst wäre vielleicht mehr für uns drin gewesen“, sagte Warbergs Trainer Daniel Heimann. Allerdings, so Heimann weiter: „Meine Jungs haben am Limit gespielt.“ Mit Moritz Drebenstedt, Lasse Kramer und Marvin Schöttke musste Warberg/Lelm einige wichtige Spieler ersetzen, sodass der HSV-Coach aus der Not eine Tugend machte. Er ließ auf dem Parkett über weite Strecken quasi eine U20-Auswahl los. „Die Jungs haben ihre Sache richtig klasse gemacht“, befand Heimann. Dass unter dem Strich gar 31 eigene Treffer heraussprangen, sei eine bemerkenswerte Ausbeute für ein Auswärtsspiel, betonte der HSV-Trainer.
Die Unbekümmertheit der Warberger Youngster setzte Zweidorf/Bortfeld zeitweise gehörig zu. Die in eigener Halle vom Erfolg verwöhnte SG sah sich ständig vor spielerische und taktische Rätsel gestellt. Ein Lockerlassen kam für die Warberger zu keinem Zeitpunkt infrage.
Selbst deutliche Rückstände, wie zum Beispiel beim 24:29 (47.), hinterließen beim HSV keine Spuren. Nach Ole Hotopps Treffer zum 28:30 (54.) waren die Warberger zurück im Spiel. Drei schnelle Zweidorfer Tore zum 33:28 entschieden die lange offene Partie schließlich.
Heimann grämte sich aber nicht. Für ihn stand am Ende die Erkenntnis: „Mit voll besetztem Kader hätten wir das Ding rocken können. Es haben nur Kleinigkeiten gefehlt.“
HSV: Loose, Gutzeit – Flöte, Hotopp 2, Jonas Gronde 7, Block 1, Grassel 4, Müller 4, Tim Gronde 4, Erik Gronde 4, Schmidt 1, Prochnow 3, Kreickenbom 1.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 18.03.2018