9 Jahre Niklas Wosnitza gehen zu Ende

Nach neun erfolgreichen Jahren, fünf Aufstiegen, zwei Meisterschaften und 214 Einsätzen wird Niklas Wosnitza nach dem Ende der Saison den HSV Warberg/Lelm verlassen. Wir blicken zurück und sagen Danke!

Eine erfolgreiche und intensive Handballzeit – von Anfang an. Das Handballspielen lernte Niklas „Wossi“ Wosnitza in frühester Jugend beim MTV Warberg, ehe es ihn an die Elbe zu den angehenden Profis des SC Magdeburg zog. Gehöriges Verletzungspech sollten ihm jedoch einen Strich durch die Profikarriere machen, und so kam er mit 17 Jahren nach zwei Kreuzbandrissen und als  Meister der dritten Liga zurück zu seinem Heimatverein, der mittlerweile unter dem Namen HSV Warberg/Lelm firmierte. Der Kontakt zu seinen ehemaligen Teamkollegen und die Verbundenheit zum Verein waren in der Zeit beim SC Magdeburg nie abgebrochen, sodass der Wiedereinstieg leicht fiel.

So verpflichtete der damalige Trainer der männlichen A-Jugend, Jörg Hotopp, Niklas kurzerhand als Co-Trainer – es begann eine Erfolgsstory. Im ersten Trainereinsatz wurden baldige Erfolge mit der männlichen A-Jugend (Jahrgänge 97/98) als Regionsmeister verbucht, später gelang die Qualifikation zur Aufstiegsrunde der Jugendoberliga. Diese wurde erfolgreich bestritten, sodass wir in der Oberligavorrunde antreten konnten. Zwei Jahre später gelang es erneut, diesmal mit dem Jahrgang 99/00 und dem Trainerkollegen Heiko Böhm über die Oberligavorrunde in die eingleisige Jugendoberliga aufzusteigen. Im Sommer 2018 erhielt der damalig 21-Jährige B-Lizenzinhaber schließlich das Angebot des HSV, gemeinsam mit Vereinslegende Heinz Eickelen die 1. Herren (damals Landesliga) zu trainieren.

Diese Herausforderung wurde angenommen  – am Ende stand die souveräne Meisterschaft und der Aufstieg in die Verbandsliga. In dieser verblieben die Jungs anschließend drei Jahre (inklusive Corona-Jahre), bevor sie im Jahr 2022 zum ersten Mal in der Geschichte des HSV, zum dritten Mal in jener des MTV, in die Handball-Oberliga aufstiegen. Zu diesem Zeitpunkt war auch das Warberger Urgestein Frank Buschmann zum Trainerteam der 1. Herren gestoßen. Die Mannschaft wurde das handballerische Aushängeschild des Landkreises Helmstedt und füllte die heimische Nord-Elm-Halle Samstag um Samstag mit begeisterten Fans.

„Ganze 9 Jahre war der HSV Warberg/Lelm meine sportliche Heimat. Was wir hier gemeinsam mit der Mannschaft, meinem Trainerteam, aber auch mit dem gesamten Verein erreicht haben, macht mich stolz. Wir sind mit der 1. Herren von der Landesliga bis in die Oberliga zusammen aufgestiegen, haben den Klassenerhalt erfolgreich geschafft – das war großartig. Dieser Erfolg ist der jahrelangen sehr guten Jugendarbeit meiner Trainerkollegen im Verein zu verdanken.  Ich bin sehr dankbar für die lange Zeit mit tollen Erfahrungen. Deshalb tut dieser Abschied natürlich weh. Ob der Abschied im Sommer die richtige Entscheidung ist, wird die Zukunft zeigen.

Jeder kann sich vorstellen, dass mir die Entscheidung, den HSV zu verlassen, nicht leichtgefallen ist. Am Ende bleibt, dass ich einen neuen Schwerpunkt und Fokus suchen möchte. Ich kann noch nicht wissen, was das ist. Für mich ist es jetzt an der Zeit für einen neuen Abschnitt.

Dem HSV Warberg/Lelm und seinen großartigen Fans werde ich immer verbunden bleiben und ich wünsche dem gesamten Verein nur das Allerbeste für die Zukunft. Ich bin in meiner Zeit hier sicher ein besserer und erfahrener Trainer geworden. Jetzt liegt der Fokus voll und ganz auf den verbleibenden Spielen und ich werde diese sicherlich noch einmal bewusster erleben und angehen“, so die emotionalen Worte von Niklas Wosnitza.

Wossi, wir ziehen den Hut und sagen von Herzen: Danke!

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