Marvin Gode wechselt vom Kreisrivalen HG Elm zu den Warbergern. Niklas Wosnitza macht als Cheftrainer des HSV weiter.
Der HSV Warberg/Lelm arbeitet am Kader für die neue Saison – die der aktuelle Spitzenreiter der Handball-Landesliga unter aller Voraussicht in der Verbandsliga bestreiten wird: Mit Marvin Gode von der HG Elm wurde der erste externe Neuzugang offiziell vorgestellt. Die Trainerfrage ist derweil zumindest teilweise geklärt.
Doch zunächst zum 19-Jährigen Gode, den die Warberger bereits vor zwei Jahren auf dem Wunschzettel hatten: Im zweiten Anlauf gab ihnen der 1,95-Meter-Mann nun die Zusage. Godes Rolle in Warberg – bei der HG kam er überwiegend im linken Rückraum zum Einsatz – ist klar markiert: „Er ist bei uns als Kreisläufer eingeplant“, sagt Jan-Christoph Schrader, Sportlicher Leiter des HSV. Auf dieser Position haben die Warberger Bedarf. Die laufende Saison bestreiten sie mit nur einem Kreisläufer: Moritz Drebenstedt. Der Polizist im Schichtdienst steht jedoch nur eingeschränkt zur Verfügung.
Auch auf der Trainerbank gibt es Bewegung: Heinz Eickelen zieht sich, wie angekündigt, nach nur einem Jahr wieder zurück in den Trainer-Ruhestand. Niklas Wosnitza wird als Chefcoach weitermachen. „Wir sind dabei, eine Nachfolge-Lösung für Heinz zu finden“, so Schrader. Einen Kandidaten habe der HSV im Visier, dessen Namen verriet der Sportliche Leiter der Warberger indes noch nicht.
Ob mit Eigengewächs Felix Liebing ein weiterer Spieler zur neuen Saison aufrückt, ist noch offen. Der A-Jugendliche macht derzeit sein Abitur. Wohin es den fast zwei Meter großen Linkshänder im Sommer zwecks Studium oder Berufsausbildung verschlägt, sei laut Schrader offen. „Bleibt er in der Region, dann bleibt er auch bei uns“, so Schrader. „Unser Trainer Niklas Wosnitza sieht in Felix ein Juwel.“ Klar sind dagegen zwei Abgänge: Felix Rosenblatt zieht es für ein Jahr nach Australien, Torhüter Tim Loose zieht dagegen einen Schlussstrich. Der Landwirt will sich noch mehr auf seinen Beruf fokussieren.
Ob weitere Zugänge folgen, ließ Schrader offen. Es sei schwer, geeigneten Kandidaten den Tapetenwechsel schmackhaft zu machen, sagt der HSV-Sportchef. Doch auch ohne weitere Zugänge sieht Schrader das Team gewappnet für den Sprung in die Verbandsliga. „Die Mannschaft ist gewachsen, gereift und intakt.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 21.03.2019