Nach der Gala folgt eine Enttäuschung

Sein zweites Gesicht zeigte am 16. Spieltag der Handball-Landesliga der HSV Warberg/Lelm. Eine Woche nach dem 29:28-Coup gegen Spitzenreiter MTV Groß Lafferde unterlag das Team von Trainer Daniel Hei-
mann beim abstiegsgefährdeten MTV Braunschweig III sang- und klanglos mit 16:27 (7:11).

Nach vielversprechendem Start und einer 3:0-Führung ließen die Warberger alle Tugenden vermissen, die notwendig sind, um erfolgreich aus einem Handballspiel zu gehen. Vor allem mit ihrer hohen Quote technischer Fehler standen sich die Warberger selbst im Weg. Ein sorgfältiges Aufbauspiel fand quasi nicht statt. Bälle landeten im Seitenaus, neben dem Tor oder in den Armen der Gegenspieler. Hinzu kamen Schiedsrichter, die den Warbergern fünfmal Schrittfehler abpfiffen.

„Auffällig war aber auch, dass uns jegliche Kreativität gefehlt hat, um die recht gute Abwehr der Braunschweiger zu knacken“, berichtete HSV-Trainer Heimann. Mehrfach seien die Versuche seiner Jungs – aus ungünstigem Winkel geworfen – im Abwehrblock der Hausherren hängengeblieben. „Unter dem Strich hätten wir noch zwei Stunden weiterspielen können und es wäre für uns nichts besser geworden“, meinte Heimann. Dass die HSV-Abwehr trotz der 27 Gegentore einigermaßen stand, zählte am Ende für Heimann nicht. „Was bringt uns die beste Abwehr, wenn wir vorne keine Tore werfen?“

HSV: Gutzeit, Ganselweit – Flöte 1, Hotopp, Jonas Gronde 1, Block, Drebenstedt 2, Grassel, Kramer 2, Müller 1, Tim Gronde 1, Erik Gronde 3, Schöttke 1, Prochnow 4.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 18.02.2018

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