Zu Hause läuft es für die A-Jugend des HSV: Im zweiten Heimspiel in der Handball-Oberliga feierte Warberg/Lelm auch prompt den zweiten Sieg. Mit 24:22 (11:7) wurde der TSV Burgdorf II geschlagen – bis dato immerhin ungeschlagener Spitzenreiter.
Es begann als Abwehrschlacht: Nach schneller 3:1-Führung (3.) für den HSV fiel bis zur 10. Minute kein weiterer Treffer. Dann aber wurden die Offensivreihen wieder treffsicherer, allerdings schaffte es Warberg/Lelm, bis zur Halbzeit die Führung zu wahren – und sogar auf 11:7 auszubauen.
Und im zweiten Durchgang ging es stark weiter, bis zur 48. Minute hatten die Warberger auf 20:13 gestellt. Und die Führung brachte der HSV trotz Aufholjagd der Gäste über die Zeit. Warberg-Trainer Heiko Böhm verriet das Erfolgsrezept: „Wir wussten, das mit Burgdorf eine schnelle und gut ausgebildete Mannschaftschaft zu uns kommt. Also haben wir uns auf die Abwehr fokussiert.“ Speziell im ersten Durchgang habe die Defensive dann auch gut gestanden. Hinzu kam, dass Torwart Maxi Ganselweit einen „Glanztag“ erwischt hatte, wie Böhm lobte.
„Nach dem Wechsel haben wir den Favoriten aus Hannover deutlich dominiert“, wie Trainerkollege Niklas Wosnitza ergänzte. „Kontinuierlich haben wir uns abgesetzt.“ Es gibt aber auch noch etwas Kritik: Ab Mitte der zweiten Halbzeit sei der HSV in ein Loch gefallen, monierte Wosnitza die vielen Fehler in dieser Phase. „Als wir beim 20:19 (55.) doppelte Unterzahl hatten, schien das Spiel zu kippen. Aber in dieser Phase erwachte der Kampfgeist in den Jungs.“
Deswegen fällt das Fazit positiv aus: „Der Sieg war hochverdient, aber man sieht, dass man sich keine längeren Auszeiten erlauben kann. Wir haben durch unsere fast zehn Minuten ohne Tor in der zweiten Halbzeit den Sieg fast noch vergeben“, bilanziert Heiko Böhm. „So aber haben wir wieder Spannung in die Tabelle gebracht.“
HSV: Ganselweit, Kroll – T. Gronde 5, Boese 2, E. Gronde 8, Aselmann 5, Pleiß, Romaker, Isik, Matschulla, Rosenblatt 3, Liebing 1, Rustenbach.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 19.02.2018
