HSV muss im HVN-Pokal in der Alten Waage gegen Lafferde antreten.
Eine Woche vor dem Punktspielauftakt in der Handball-Landesliga sollten zwei Helmstedter Kreisvertreter am Samstag bei einem von 33 Vierer Pokalturnieren des Niedersächsischen Handballverbandes in der Sporthalle Alte Waage in Braunschweig antreten. Doch daraus wird wohl nichts.
Als sicher gilt, dass der nochmals stark verjüngte HSV Warberg/Lelm um 13 Uhr im Duell zweier Landesligisten auf den MTV Groß Lafferde trifft. Auf die Tour nach Braunschweig verzichten wird Landesligist HSG Schöningen.
Der Grund: Schöningen hat kein ausreichendes Personal. Einige Spieler verzichten aus beruflichen Gründen, andere, weil sie sich nach Verletzungen noch schonen.
Marian-Valerian Tirna hält sich noch in seiner rumänischen Heimat auf, er hat dort geheiratet. „Ich habe noch vier Torhüter, drei Kreisläufer, einen Außen- und einen Rückraumspieler. Damit fahre ich nicht los zu einem Pokalspiel“, sagt Schöningens Trainer René Libbe. Der HSG-Gegner, Verbandsligisten MTV Braunschweig II, stünde im Fall des Schöninger Verzichts automatisch im Endspiel des Turniers.
„Wir sehen das Pokalturnier als ein Vorbereitungsspiel mit Wettkampfcharakter“, sagt Warbergs Trainer Daniel Heimann. Dass seine Mannschaft bereits um 13 Uhr ranmüsse, sei ein Entgegenkommen für den Drittligisten MTV Braunschweig, der um 19 Uhr seine Liga-Premiere gegen den VfL Fredenbeck bestreitet, sagt Heimann.
Bis spätestens 18 Uhr muss das Pokalturnier inklusive Finale der Halbfinalsieger gespielt sein. „Laut Statuten muss der MTV in der dritten Liga die Spielstätte eineinhalb Stunden vor Anpfiff frei zur Verfügung stellen“, weiß Heimann. Das dürfte nach dem Schöninger Verzicht kein Problem werden.
Sportlich sehen die Warberger ihrem ersten Pflichtspiel der Saison gelassen entgegen. Heimann wird jenen Spielern Anteile geben, die in den jüngsten Vorbereitungsspielen aus beruflichen oder privaten Gründen passen mussten. „Grundsätzlich erwarte ich jedoch von jedem, dass er sich zeigt und voll reinhaut.“ Dass auf Lafferder Seite mit Trainer Kai-Olaf Reinemann ein Ur-Warberger steht, der gar Nachbar einiger HSV-Spieler ist, spiele keine Rolle, versichert Heimann. „So etwas können meine Jungs ausblenden.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 01.09.2016