Mit guten Erinnerungen im Kopf geht es nach Katlenburg zur HSG Rhumetal.
Das Selbstvertrauen hat etwas gelitten, der Glaube ist indes ungebrochen, dass bald die Wende zum Besseren erfolgt. Bei Handball-Verbandsligist HSV Warberg/Lelm, mit 0:6 Punkten fehlgestartet, muss sich indes Grundlegendes ändern. Am Sonntag (17 Uhr) tritt der Liga-Neuling bei der HSG Rhumetal an. Die Trauben werden auch in der Katlenburger Sporthalle am Burgberg hoch hängen für den HSV. Die Hausherren gehen als Favorit in die Partie.
Bislang haben die Warberger ihr Leistungspotential in keiner Partie abgerufen. „Wir haben uns immer unsere 20-Minuten-Schwächephase genommen“, sagt HSV-Trainer Niklas Wosnitza. „Das kann man sich in der Verbandsliga nicht leisten, denn die Gegner sind im Vergleich zur Landesliga deutlich stärker.“
Zuletzt bei der 25:31-Heimniederlage gegen den MTV Groß Lafferde haperte es auch am Rückzugsverhalten nach Ballverlusten. Die Gäste kamen so zu vielen Toren ohne Warberger Gegenwehr. „Deshalb haben wir im Training den Schwerpunkt auf das Gegenstoß-Abwehrverhalten gelegt“, erklärt Wosnitza. Auch gab es von den Außenbahnen keine Impulse. Null Tore bei 17 Wurfversuchen, mit dieser Ausbeute lässt sich kein Spiel gewinnen. Niklas Wosnitza glaubt jedoch an sein Team und an die Leistungssteigerung: „Ich bin davon überzeugt, dass man in der Verbandsliga gegen jeden gewinnen kann – wenn man konstant seine Bestleistung abruft.“
Ein weiteres Problem für die in den vergangenen Monaten der Aufstiegssaison so erfolgsverwöhnten Warberger: Sie geraten ständig und viel zu schnell deutlich in Rückstand. „Liegen wir erstmal zurück, mangelt es uns an Selbstvertrauen“, so Wosnitza. „Wir haben dann keinen erfahrenen Spieler, der dann die Verantwortung übernimmt.“
Positiv stimmt den Trainer die Personalsituation – die Rückkehrer Tim und Jonas Gronde vergrößern die Möglichkeiten – und die Erinnerung an Katlenburg. „Dort haben wir vergangene Saison den Aufstieg gefeiert“, so Wosnitza. Zwar ging es „nur“ gegen die HSG-Zweite – „aber egal, die guten Erinnerungen sind da“.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 25.09.2019