Der HSV Warberg/Lelm war in der Landesliga das Maß der Dinge – und stieg mit einem Fabeltorverhältnis in die Verbandsliga auf.
30:20, 34:26, 30:17, 34:25, 29:19 und 35:13 – mit diesen Ergebnissen startete die Herrenmannschaft des HSV Warberg/Lelm in die abgelaufene Handball-Saison und ließ dabei selbst Aufstiegskandidaten zum Teil alt aussehen. Und plötzlich war Warberg/Lelm selbst der Titelanwärter Nummer 1.
Diese neue, ungewohnte Rolle lag dem HSV offenkundig, denn die Mannschaft dominierte die Landesliga nach Belieben und blieb Spitzenreiter, bis der Titel drei Spieltage vor Saisonende unter Dach und Fach war. Und das mit einem überragenden Torverhältnis von Plus 230 – das entspricht einem Plus von 8,8 Toren pro Partie.
Doch es waren keine erfahrenen Recken oder hochkarätige Neuzugänge, mit denen die Trainer Heinz Eickelen und Niklas Wosnitza diesen Triumph feierten, sondern Eigengewächse. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Unsere Jungs spielen zum Großteil seit sie klein sind zusammen“, so Wosnitza.
Im Team hat die starke Spielzeit derweil auch etwas ausgelöst: „Die Euphorie war riesig, alle wollten aufsteigen“, erinnert sich HSV-Kapitän Nils Prochnow. „Wir sind jung, wir sind ehrgeizig – aber auch sehr kollegial und heimatverbunden.“ So stehen die Chancen gut, dass der Aufstieg nicht der letzte Erfolg dieser Truppe bleibt…
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 23.10.2019