Warberg/Lelm kann mit einem Erfolg seinen Gastgeber, den SV Altencelle, in der Tabelle überflügeln.
Grenzenloser Jubel, tiefes Durchatmen, pure Erleichterung. Im neunten Saisonspiel gelang dem HSV Warberg/Lelm endlich der zweite Saisonsieg. Durch den hauchdünnen 25:24-Heimerfolg gegen die HSG Nienburg II sprangen die Warberger am vergangenen Samstag auf einen Nichtabstiegsplatz. Dem Kellerduell gegen Nienburg folgt an diesem Samstag (19 Uhr) im Celler Ortsteil Neustadt der nächste Keller-Krimi: Die Warberger treten beim SV Altencelle an, der einen Zähler mehr auf dem Konto hat als das Team des Trainerduos Niklas Wosnitza/Heiko Böhm.
Altencelle hat bislang fünf Pluspunkte gesammelt, vier resultierten aus zwei Auswärtssiegen zum Saisonauftakt bei der TG Münden (31:27) und der HSG Nienburg II (34:32). Seitdem setzte es sechs Niederlagen, unterbrochen nur durch das 29:29 in eigener Halle gegen Spitzenreiter SV Alfeld. Kurios: Bei der jüngsten 14:30-Niederlage bei der HSG Oha gelangen Altencelle nur zwei Tore nach der Halbzeitpause – beide in den letzten drei Minuten der Partie.
Der Nienburg-Sieg und die Umstände, wie es dazu kam, sind beim HSV abgehakt. „Wir waren die etwas Glücklicheren, aber was zählt sind der Sieg und die Punkte“, sagt Böhm. Der Blick richtet sich längst aufs nächste Spiel. „Wir können Altencelle überflügeln. Das muss unser Ziel sein“, fügt Böhm hinzu, der die Gastgeber als „robustes Team“ beschreibt, das viel über seinen Kreisläufer spiele. „Wir müssen unser Zentrum dicht bekommen.“
Verzichten müssen die Warberger auf Tim Gronde. Der sah gegen Nienburg die blaue Karte – gleichbedeutend mit einer wahrscheinlichen Zwei-Spiele-Sperre. Die verletzten Nils Prochnow und Maximilian Ganselweit sind fraglich, Erik Gronde fällt sicher aus. Ungewiss ist Moritz Drebenstedts Einsatz aus dienstlichen Gründen.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 27.11.2019