HSV Warberg/Lelm: Mit der Jugend in die Top 5

Das neue Trainergespann beim Landesligisten HSV Warberg/Lelm, Heinz Eickelen und Wosnitza, setzt auf den eigenen Nachwuchs.

Mit einer ungewöhnlichen Trainer-Doppelspitze geht Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm in die Saison 2018/2019. Heinz Eickelen, nach dreijähriger, freiwilliger Pause zurück im Geschäft, sowie Niklas Wosnitza bereiten das Team derzeit körperlich und taktisch auf die Spielzeit vor, in die die Mannschaft ab Anfang September mit zwei Heimspielen gegen die Liga-Favoriten SG Zweidorf/Bortfeld und MTV Moringen startet.

Eickelen, 63 Jahre alt, und Wosnitza, 21-jähriger B-Lizenz-Inhaber, führen die Mannschaft gleichberechtigt. „Niklas ist an der Linie der impulsive Mann. Das bin ich zwar auch, ich versuche mich aber zurückzunehmen“, sagt Eickelen, der die Konstellation als „Übergangslösung“ betrachtet. „Ich bin eingesprungen, um auszuhelfen.“

In Wosnitza, parallel Trainer der Oberliga-A-Jugend des HSV, sieht er den Trainer der Zukunft. Der 21-Jährige musste seine Spieler-Laufbahn – zuletzt trug er das Trikot des Drittligisten Youngsters Magdeburg – auf Anraten der Ärzte vorzeitig beenden. Bänderverletzungen setzten ihm zu, Kreuzbandrisse in beiden Knien stoppten Wosnitza final.

In der Vorbereitung legt das Trainergespann Wert darauf, dass sich die Spielideen und -systeme der
A-Jugend und des Herren-Teams ähneln. „Es werden im Saisonverlauf immer mal wieder einige A-Jugendliche im Herrenkader aushelfen, vor allem, wenn wir Verletzte haben sollten“, sagt Eickelen. „Das Einbinden wird dann leichter fallen.“

Mit dem Verlauf der Vorbereitung zeigt sich Eickelen indes zufrieden. „Die Jungs sind heiß und ziehen gut mit.“ Ein Vorteil sei, dass die Mannschaft die Nord-Elm-Halle in Süpplingen durchgehend nutzen kann. Andere Teams hatten wegen geschlossener Hallen während der Sommerferien Probleme, geeignete Trainingszeiten zu finden.

Eine deutliche Zielvorgabe macht Eickelen seiner Mannschaft nicht. Klar ist aber: Es soll weiter bergauf gehen und zum dritten Mal in Folge kein negatives Punktekonto in der Landesliga geben, wie es der HSV-Coach formuliert. Die vergangene Spielzeit schloss der HSV mit 26:26 Zählern als Sechster ab. Eickelen: „Das heißt, dass wir unter die ersten Fünf wollen.“

Verlassen haben den HSV Lukas Block (MTV Braunschweig II), Maximilian Gutzeit (HV Solpke-Mieste) und Dennis Parbst (eigene 2. Herren). Neu ist mit Torhüter Christian Rüger (vom Oberligisten MTV Vorsfelde) ein echter Führungsspieler. Gleiches gilt für Sebastian Feig, der für Vorsfelde ebenfalls in der 4. Liga auflief. Aus der eigenen A-Jugend rücken zudem Linkshänder Felix Rosenblatt, der von höherklassigen Vereinen umworbene Erik Gronde sowie Torhüter Maximilian Ganselweit auf.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 09.August 2018

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