Mit einem 34:23-Erfolg bei der HSG Rhumetal II macht der HSV den Titelgewinn perfekt.
Es ist amtlich: Der HSV Warberg/Lelm spielt in der Saison 2019/2020 in der Handball-Verbandsliga. Nach dem 34:23 (15:13) am Sonntagnachmittag bei der HSG Rhumetal II ist dem Spitzenreiter die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen.
Gefeiert und begossen wird der Aufstieg indes später. Ein paar Jubelfotos der in Aufsteiger-T-Shirts gehüllten Spieler in der Halle und in der Kabine, einige Bierchen vor der Halle – das war’s. Am Karfreitag kommt die Mannschaft im Sportheim zusammen, dann dürfte es feucht-fröhlich werden. Die Titel-Ehrung durch den Staffelleiter findet vermutlich vor dem letzten Heimspiel am 4. Mai gegen die HSG Nord Edemissen statt.
Der letzte sportliche Schritt zum Aufstieg fiel den Warbergern allerdings lange Zeit schwer. Die Mannschaft wirkte fahrig im Aufbau, unentschlossen im Abschluss und offenbarte Lücken in der Defensive. Die Folge: Außenseiter Rhumetal legte eine 8:5-Führung vor (17.), ehe sich der Spitzenreiter nach dem 9:11-Rückstand (24.) berappelte. HSV-Trainer Heinz Eickelen stellte die Abwehr um – statt der offensiven 3-2-1-Formation deckten die Warberger nun im defensiven 6:0-Verbund – und hatte mit diesem taktischen Kniff am entscheidenden Rädchen gedreht.
Als die Abwehr endlich stand, funktionierte es auch mit dem Warberger Umkehrspiel. Soll heißen: „Unser Express lief plötzlich“, sagte Eickelen. Von 9:11 stellte seine Mannschaft auf 13:11 (27.), nach der Pause legte sie zwischen der 35. und 44. Minute einen 6:0-Tore-Lauf zum 23:15 hin. Der Rest war Schaulaufen, und kurz nach dem Abpfiff tauschten die Warberger schnellstmöglich ihre nassen Trikots in frische Aufsteiger-Shirts.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 15.04.2019