HSV hat nichts zu verlieren

HSV Warberg/Lelm erwartet Tabellenführer und will mit taktischen Finessen überraschen.

Es ist das wohl „leichteste“ Spiel der Saison für Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm. Das Team um Trainer Daniel Heimann empfängt am Sonntag (16 Uhr) in der Kanthalle in Helmstedt den unangefochtenen Spitzenreiter MTV Groß Lafferde.

Bei den Gästen stehen die Zeichen klar auf Verbandsliga-Aufstieg, während die Warberger (13:15 Punkte) aus dem verbleibenden 12 Saisonspielen noch den einen oder anderen Sieg benötigen, um den Abstiegskampf zu umgehen. Vorteil Warberg: Alle Teams, die in der Tabelle hinter dem HSV stehen, sind noch zu Gast bei der Mannschaft von Trainer Daniel Heimann. Die Warberger haben es folglich in den eigenen Händen, die Konkurrenz auf Distanz zu halten.

Zunächst steht aber die Mammutaufgabe gegen den Liga-Primus an, der sich in 14 Spielen erst einen kleinen Schnitzer leistete (24:24 bei Spanbeck/Billingshausen). Die vom Warberger Kai-Olaf Reinemann trainierten Lafferder legten in dieser Saison im Schnitt pro Partie 11 Tore zwischen sich und den Gegner. Ihr Torverhältnis von plus 155 spricht Bände. Die Gäste ernten jetzt die Früchte ihrer jahrelangen, vorbildlichen Jugendarbeit. Ihr Team ist auf allen Positionen gleichwertig besetzt, bei Wechseln gibt es keinen Leistungseinbruch.

Warberg hat nichts zu verlieren. HSV-Coach Heimann schraubt die Erwartungen an sein Team herunter. „Wir wollen aber auf keinen Fall das Hinspielergebnis bestätigen“, sagt er. Am 2. Spieltag verlor der HSV in Lafferde mit 24:41. Heimann wird vielen jungen Spielern Chancen geben, sich am Sonntag zu zeigen. Der Grund: Einige Stammkräfte fehlen. „Wir haben zwar nur einen Mini-Kader, wollen Lafferde aber trotzdem mit der einen oder anderen taktischen Finesse überraschen.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 08.02.2018

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