HSV-Abwehr bröckelt nach der Pause

spannbeckWer hätte das vor einigen Monaten gedacht? Für den HSV Warberg/Lelm wird es in der unteren Tabellenhälfte der Handball-Landesliga allmählich immer enger. Auch im Spiel in Bovenden bei der SG Spanbeck/Billingshausen blieb die erhoffte sportliche Trendwende aus. Im Gegenteil: Die 22:31 (13:12)-Niederlage verschärfte die Lage für den HSV, der bei 19 Pluspunkten stehenbleibt.

Trainer Daniel Heimann versuchte die Situation erst gar nicht schönzureden. „Mindestens vier Punkte brauchen wir noch“, sagte er. Dabei sah es in Bovenden zunächst danach aus, dass zwei dieser vier Punkte auf das HSV-Konto gebucht werden. „Wir waren fokussiert und gut im Spiel“, sagte Heimann. Der Lohn war eine 8:5- Führung, auch beim 13:11 war für die Warberger noch alles in der Reihe.

Das änderte sich nach dem Seitentausch, denn die ebenfalls gegen den Abstieg kämpfenden Hausherren drehten auf und beendeten fast jeden Angriff mit einem Torerfolg. „Wir haben technisch und taktisch keine Gegenmittel mehr gefunden“, sagte Heimann, dessen Abwehrformation bröckelte und Mitte der zweiten Halbzeit die Gegenwehr fast komplett einstellte. „Wir haben den Spanbeckern einfachste Durchbrüche gestattet, weil wir kollektiv in Angriff und Abwehr nichts mehr hinbekommen haben.“ Dass ohne Sascha Kalisch und Marvin Schöttke sowie in der zweiten Halbzeit auch Nils Prochnow (Schulterverletzung) die personellen Alternativen fehlten, sei laut Heimann eine Erklärung für die am Ende deutliche Abfuhr, aber zumindest in der Defensive hätte sich der Trainer mehr Gegenwehr gewünscht. „Über 30 Gegentore dürfen wir einfach nicht kassieren.“

HSV Warberg/Lelm: Gutzeit, Behne – Piehl, Grassel 5, Drebenstedt 2, Prochnow 1, Block 1, Schrader 5, Blume 1, Kramer 3, Gronde 1, Schiefelbein, Müller 2, Rohstock 1.

Quelle: Braunschweig Zeitung vom 11.04.2016

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