Die Mängelliste, die Trainer Daniel Heimann derzeit beim Handball-Landesligisten HSV Warberg/Lelm führt, ist
lang: schwache Chancenverwertung, kein Biss, technische Fehler zuhauf. Von ihren eigenen Ansprüchen haben sich die Warberger in den vergangenen Wochen spielerisch und somit auch tabellarisch Stück für Stück entfernt.
An diesem Samstag unternimmt der Tabellensechste den nächsten Anlauf, um die sportliche Trendwende hinzubekommen. Kein leichtes Unterfangen indes, denn der HSV tritt beim Topteam der Landesliga, MTV Braunschweig II, an. Anwurf der Partie ist um 17.15 Uhr in der Sporthalle an der Ottenroder Straße.
Während Warberg noch immer nach einer konstanten Form sucht – das Team verlor seit Anfang Dezember
vier von sechs Spielen –, hat Spitzenreiter Braunschweig seine kleine Ergebniskrise zu Jahresbeginn
inzwischen gemeistert. 32:14 fertigte die MTV-Reserve vor Wochenfrist Aufsteiger Peine ab und machte die magere Januar-Ausbeute in Geismar und in Osterode (1:3 Punkte) auf einen Schlag vergessen. Braunschweig führt die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung vorm VfL Wittingen II an.
„In Anbetracht unserer jüngsten Leistung gegen Lehre sind wir klarer Außenseiter“, sagt Heimann, der womöglich die erkrankten Sascha Kalisch und Jan-Christoph Schrader ersetzen muss. Braunschweig habe eine
enorme Kadertiefe und zeige im bisherigen Saisonverlauf eine beeindruckende Konstanz. Dennoch: Die Warberger wollen ihre Chancen suchen. „Osterode und Geismar haben es vorgemacht, dass man Braunschweig ärgern kann“, so Heimann weiter.
Viel Arbeit wird auf Warbergs Abwehr zukommen. Braunschweigs Angriff knackte in sechs von bislang sieben Heimspielen die 30-Tore-Marke. Heimann: „Wenn wir lange mithalten können, wäre das schon ein Erfolg.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 11.02.2016