Der HSV – ein gestandenes Team

HSV Warberg/Lelms Planungen für kommende Saison sind abgeschlossen.

Endlich etabliert. Endlich mal keine Zittersaison. Beim Handball-Landesligisten HSV Warberg/Lelm herrscht Zufriedenheit. Platz 6 in der Schlusstabelle, nach 26 Spieltagen ein ausgeglichenes Punktekonto, Tendenz nach oben. „Unser langfristiges Ziel war, aus vielen jungen Spielern eine gewachsene Landesliga-Truppe aufzubauen. Das ist uns gelungen“, sagt Jan-Christoph Schrader, Sportlicher Leiter beim HSV.

„Baumeister“ war Trainer Daniel Heimann. Der 38-jährige A-Lizenz-Inhaber nahm sich vor drei Jahren des Aufbaus an. Warbergs Handballer waren zwei Klassen nach unten durchgereicht worden, verfügten aber über eine ausgeprägte Jugendarbeit. Nach und nach baute Heimann aus dem eigenen Nachwuchs die heutige, gestandene Landesliga-Truppe auf. „Die Mannschaft ist gereift“, sagt Schrader. „Unseren Wunsch, den A-Jugendlichen viele Spielanteile zu geben, hat Daniel zu hundert Prozent umgesetzt.“

Personell wird sich beim HSV zur kommenden Saison einiges tun. Heimann wechselt als Trainer zum Oberligisten MTV Vorsfelde, Heinz Eickelen kehrt aus dem handballerischen Ruhestand zurück und übernimmt den Job. Ihm zur Seite stehen A-Jugend-Coach Niklas Wosnitza und der bisherige Co-Trainer Jörg Hotopp (wir berichteten). Verlassen werden den HSV auch Lukas Block (MTV Braunschweig II), Maximilian Gutzeit (HV Solpke-Mieste) und Dennis Parbst (eigene 2. Herren).

Im Gegenzug kommt Torhüter Christian Rüger vom MTV Vorsfelde zum HSV. Dort ist der Routinier kein Unbekannter, er ist im Verein in der Jugendarbeit engagiert. Ihm folgt Sebastian Feig, der beim Oberligisten Vorsfelde in der vergangenen Saison mit 71 Toren viertbester Torschütze war. Feig verstärkt beim HSV die Außenbahn.

Inzwischen etabliert im Kader ist Erik Gronde. Der durchsetzungsstarke 18-Jährige, in den vergangenen Wochen von einigen höherklassigen Vereinen umworben, absolvierte bereits in der soeben beendeten Saison als A-Junior mehr als ein Dutzend Spiele für das Herrenteam des HSV. Ebenfalls aus der eigenen A-Jugend rücken Linkshänder Felix Rosenblatt sowie Torhüter Maximilian Ganselweit auf. „Max wird im Tor sehr von der Erfahrung, den Tipps und dem gemeinsamen Training mit Christian Rüger profitieren“, glaubt Schrader. „Wir haben unsere Mannschaft qualitativ und in der Breite verstärkt. Unsere Personalplanungen sind somit abgeschlossen.“

Heimann wechselt mit einem guten Gefühl zwei Klassen nach oben. „Diese Mannschaft war für mich der Inbegriff von Loyalität im Sport“, sagt der Danndorfer. Für ihn sei es eine gute Erfahrung gewesen, mit den „jungen Wilden“ drei Jahre lang zu arbeiten. „Ich fühle mich nach dieser Zeit wie ein festes Mitglied in der HSV-Familie.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 18.05.2018

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