1. Herren behält die Nerven und die Punkte

Heimsieg Nummer Vier für unsere 1. Herren! Im Heimspiel gegen die HSG Heidmark behielten wir nach einem intensiven und temporeichen Handballabend mit 35:32 (19:15) die Oberhand und sichern uns damit die Pluspunkte sechs und sieben.

Nach zunächst sehr ausgeglichener Anfangsphase setzte sich der HSV ab der 6. Minute beim Stand von 4:4 aus einer starken Defensive heraus Schritt für Schritt ab. Ballgewinne, geblockte Würfe und ein konsequentes Umschaltspiel sorgten dafür, dass unsere Jungs das Tempo bestimmten und sich bis zur Pause eine verdiente 19:15-Führung erspielten.

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst dasselbe Bild. Der HSV blieb griffig in der Abwehr, spielte geduldig im Angriff und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. In der 41. Minute stand erstmals ein Acht-Tore-Polster auf der Anzeigetafel (26:18), das bis zur 50. Minute Bestand hatte (30:22). Alles deutete auf einen souveränen Heimsieg hin.

Doch die Schlussphase hatte es noch einmal in sich. Beim Stand von 32:25 (55.) ging die HSG Heidmark All-in und stellte auf eine offensive Manndeckung um. Gleichzeitig musste der HSV eine Zeitstrafe verkraften. In der nun hektischen Phase erspielten sich die Warberger zwar weiterhin gute Torchancen, ließen diese jedoch mehrfach liegen. Die Gäste nutzten ihre Möglichkeiten konsequent und verkürzten 50 Sekunden vor Schluss sogar auf 34:32.

Den entscheidenden Schlusspunkt setzte am Ende aber der HSV selbst: 32 Sekunden vor dem Ende behielt Youngster Pelle Peppel die Nerven und traf zum umjubelten 35:32-Endstand.

Trotz der 32 Gegentreffer – sieben davon in den turbulenten letzten sechs Minuten – war es erneut die Abwehrarbeit, die den Ausschlag gab. Insgesamt präsentierte sich das Team äußerst geschlossen. Im Tor erwies sich Routinier Christian Rüger mit 17 Paraden und einer Quote von 36 Prozent als sicherer Rückhalt. Seine Vorderleute unterstützten ihn mit sechs geblockten Würfen und fünf Steals.

In der Spitze der 5:1-Abwehr sowie im schnellen Umschaltspiel überzeugte Luis Wawryk (5 Tore, 3 Steals). Als Spielmacher zog Jonas Gronde die Fäden und steuerte starke acht Treffer bei. Ebenfalls achtmal erfolgreich war Jannis „Freddy“ Frädermann, der mit Übersicht, ungewöhnlichen Anspielen an den Kreis und einem spektakulären Rückhandtor für Begeisterung auf den Rängen sorgte.

Entsprechend zufrieden, aber auch selbstkritisch zeigte sich HSV-Coach Andreas Simon nach dem Spiel:
„Das war 50 Minuten lang ein starker Auftritt. In der wilden Schlussphase – in der wir trotz Manndeckung und zeitweiser Unterzahl nicht kopflos agiert haben – haben wir es aber verpasst, den deutlichen Vorsprung sauber über die Ziellinie zu bringen.“

Unter dem Strich bleibt ein wichtiger Heimsieg, mit wir den Anschluss an das obere Tabellendrittel halten konnten. Bereits am kommenden Sonntag wartet mit dem Auswärtsspiel gegen Rhumetal das nächste Spitzenspiel.

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