HSV feiert einen Überraschungssieg

Warberg/Lelm setzt sich beim MTV Braunschweig II mit 29:26 durch.

Der HSV Warberg/Lelm hat in der Handball-Verbandsliga das nächste Ausrufezeichen gesetzt. Die Mannschaft des Trainerduos Niklas Wosnitza/Heiko Böhm holte sich Big Points, denn mit dem 29:26 (14:15)-Sieg beim bisherigen Tabellendritten MTV Braunschweig II dürfte im Vorfeld nicht unbedingt kalkuliert worden sein.

Der Warberger Auswärtserfolg gewinnt an Bedeutung, weil nahezu alle Mannschaften im Abstiegskampf aufgetrumpft haben. Am 14. Spieltag siegten nicht nur die Warberger, sondern auch die in der Tabelle hinter ihnen stehenden Teams des SV Altencelle (29:26 gegen TG Münden), der HG Rosdorf-Grone (32:30 gegen Groß Lafferde) sowie der HSG Nienburg II (36:31 bei Eintracht Hildesheim II).

In Braunschweig deutete sich der HSV-Erfolg zunächst nicht an. Den besseren Start erwischten die Hausherren, die nach 18 Minuten beim 10:6 ein ordentliches Polster herausgeworfen hatten. Es gehörte in den letzten Spielen jedoch zu den herausstechenden Eigenschaften der Warberger, dass sie sich von Rückständen nicht mehr aus der Bahn werfen lassen. Jonas Gronde verkürzte zunächst auf 11:12 (25.), ehe Felix Schmidt mit dem ersten Treffer der zweiten Halbzeit zum 15:15 der erste Ausgleich seit dem 3:3 (7.) gelang.

Fortan entwickelte sich eine Partie mit ständig wechselnder Führung. Nach Sebastian Feigs Tor zum 21:18 (40.) wähnten sich die Warberger auf einem guten Weg, sechs Minuten vor dem Ende hatte Braunschweig nach Torben Albrechts Tor zur 26:24-Führung das Momentum auf seiner Seite. Es blieb jedoch der letzte Treffer für die Hausherren, während die Warberger kühle Köpfe behielten und die Partie ein letztes Mal drehten – auch dank zweier Paraden von HSV-Torhüter Christian Rüger. „Wir haben außerdem einige taktische Dinge super umgesetzt und Braunschweig zu Notwürfen gezwungen“, berichtete Warbergs Coach Heiko Böhm.

Lasse Kramer (55.) und Felix Liebing (56.) glichen zunächst aus, ehe Ole Hotopp von der Siebenmeterlinie die Nerven behielt und zum 27:26 (57.) traf. Tim Grondes 28:26 bedeutete 73 Sekunden vor dem Abpfiff die Vorentscheidung. Sekunden vor dem Ende erzielte Liebing das 29:26 – und läutete quasi das Warberger Siegertänzchen ein. Böhm: „Als Trainer ist man auch ein Stück weit stolz darauf, dass diese junge Mannschaft taktische Vorgaben so konsequent umsetzt.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 19.01.2020

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