Der Meister Warberg/Lelm bereitet der Selbsthilfegruppe Down-Syndrom eine große Freude.
Der letzte Heimspieltag des Handball-Landesligisten HSV Warberg/Lelm stand ganz im Zeichen von Ehrungen, Abschieden, Dankesreden und einer Spendenübergabe. Beachtliche 1000 Euro kamen bei einer Spendenaktion vor neun Tagen im Heimspiel gegen die HG Elm zusammen.
Mit einem symbolischen Scheck überreichten die HSVer um Kapitän Nils Prochnow und Torhüter Christian Rüger das Geld vor Beginn des Edemissen-Spiels an die Selbsthilfegruppe Down-Syndrom Helmstedt, eine Initiative von Eltern aus der Region Helmstedt mit Kindern mit Down-Syndrom. Das Geld stammt aus Eintrittsgeldern des Elm-Heimspiels, einer Sammlung vor und nach diesem Derby, einem Beitrag aus der Mannschaftskasse der HSV-Handballer sowie einer dreistelligen Summe des Gebrauchtwagen-Zentrums Helmstedt.
Verabschiedet wurden vor der Partie Trainer Heinz Eickelen (hört auf) sowie Torhüter Tim Loose, der sich aus beruflichen Gründen zurückzieht. Auch Marvin Schöttke, der womöglich in der Zweiten weitermachen wird, geht nicht mit in die Verbandsliga-Saison. Gleiches gilt für Felix Rosenblatt, den es für ein Jahr nach Australien zieht.
Staffelleiter Andreas Werner ehrte das HSV-Team im Anschluss an die Partie gegen Edemissen für Meisterschaft und Aufstieg. Es gab einen Wimpel und einen Handball – doch weder Ehrungsteller, Meisterschale oder Pokal. „Das wird ja immer mickriger“, meinte der scheidende HSV-Trainer Heinz Eickelen. „Aber egal – wichtiger als alles andere ist für uns ohnehin der Titel.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 06.05.2019