Doppelpack – Derby inklusive

Freitag in Moringen, Sonntag in Lehre: Gleich zweimal ist der HSV Warberg/Lelm an diesem Wochenende im Einsatz – das aber nicht in Bestbesetzung.

Die Zahlen lügen nicht. Erst recht nicht dann, wenn 19 von 26 Spieltagen absolviert sind. Bevor es ins letzte Saisonviertel in der Handball-Landesliga geht, darf der HSV Warberg/Lelm die Planungen für die kommende Verbandsliga-Spielzeit vorantreiben. Mit 32:2 Punkten ist der Spitzenreiter seiner Konkurrenz enteilt, kein Kontrahent vermag Schritt zu halten. „Im Grunde müssen wir nur noch unsere Heimspiele gewinnen“, sagt Warbergs Trainer Heinz Eickelen. „32 Punkte haben wir. 40 brauchen wir, dann sind wir durch.“

Doch zunächst steht für den Tabellenführer an diesem Wochenende ein Auswärts-Doppelpack auf dem Programm. Am Freitag (19.30 Uhr) geht’s für den HSV zum Nachholspiel beim MTV Moringen, am Sonntag, 17 Uhr, ist der HSV im Helmstedter Kreisduell beim VfL Lehre gefordert.

Eins scheint klar: Die Konkurrenz der Warberger scheint längst die Segel gestrichen zu haben. Für einige Teams war der Meisterschaftskampf in dieser Saison eher ein Krampf. Favoriten – zum Teil selbsternannt – strauchelten frühzeitig. Die verbliebenen Verfolger SG Spanbeck/Billingshausen, Eintracht Braunschweig und die HSG Nord Edemissen haben mittlerweile zwischen acht und zehn Punkte Rückstand.

Das Wochenend-Programm werde seine Mannschaft indes nicht im Vorbeigehen absolvieren, ahnt Eickelen. Der Grund: Bereits in Moringen werden die Warberger nicht in Bestbesetzung antreten. Einige Spieler seien angeschlagen, so Eickelen, andere seien womöglich aus beruflichen Gründen gebunden. „In Moringen wird es schwer für uns. Spielerisch ist das eine der besten drei, vier Mannschaften der Landesliga“, sagt der HSV-Trainer. Der MTV werde zudem heiß darauf sein, sich besser als bei der deftigen 20:30-Niederlage im Saisonauftaktspiel gegen die Warberger zu präsentieren.

Gleiches dürfte für Warbergs Sonntag-Gastgeber Lehre gelten. Der VfL kassierte im Hinspiel beim Spitzenreiter eine 13:35-Abfuhr – es war die mit Abstand höchste Niederlage, die die Lehrschen in dieser Saison zu verkraften hatten. Inzwischen präsentiert sich der VfL stabiler, vor allem in eigener Halle ist die Mannschaft für jeden Gegner gefährlich. Einzig die Balance zwischen Torchancen und Torausbeute ist mangelhaft, sagt VfL-Trainer Kai-Olaf Reinemann. „Die Jungs müssen daran arbeiten, vor dem Tor noch sinnvoller zu agieren und effektiver zu sein.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 07.03.2019

Share Button

Leave a Reply

Consent Management Platform von Real Cookie Banner