HSV leistet sich zu viele Fehler in Northeim.
Einen sehr fahrigen und nachlässigen Eindruck hinterließ Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm in seinem letzten Auswärtsspiel der Saison. Folglich setzte es für den HSV im Kampf um Platz 5 im Endklassement eine 24:28 (12:15)-Niederlage beim Northeimer HC II.
„Es gibt zwei einfache Erklärungen für unsere Niederlage“, sagte Warbergs Co-Trainer Jörg Hotopp. „Wir haben uns zu viele technische Fehler geleistet. Und immer, wenn wir auf Tuchfühlung dran waren, hatten wir zu viele Fehlwürfe.“ Die Schnitzer im Umgang mit dem Ball brachten den HSV früh deutlich ins Hintertreffen. Nach 20 Minuten stand es 12:6 für Northeim. Hotopp, diesmal mit A-Jugend-Trainer Niklas Wosnitza als Ersatz für Cheftrainer Daniel Heimann (DHB-Lehrgang) in der Verantwortung, reagierte. Er verordnete seiner Mannschaft eine neue Defensivtaktik, die von Erfolg gekrönt war. Northeims zuvor wirksames Spiel über den Kreisläufer wurde eingedämmt. Das schlug sich auch im Zwischenergebnis nieder. Nach 40 Minuten und einem Doppelschlag von Jonas Gronde zum 17:18 war der HSV nah dran, die Partie zu drehen.
„Northeim war aber erfahren und clever. Wir kamen nicht vorbei‘, so Hotopp. Marvin Schöttkes Tor zum 23:24 (53.) war das letzte Warberger Ausrufezeichen. Was folgte waren die von Hotopp beschriebenen Fehlwürfe. Diese nutzten die Hausherren über Tempogegenstöße binnen drei Minuten zum vorentscheidenden 27:23 (56.). Hotopps Fazit des vorletzten Saisonspiels fiel nüchtern aus. „Wir hätten noch zwei Stunden weiterspielen können. Es wäre von uns nicht besser geworden. Man kann auch sagen, dass Erfahrung und Cleverness gegen Jugend gewonnen haben.“
HSV: Loose, Gutzeit – Kreickenbom, Prochnow 2, Müller 2, Schmidt 3, Schöttke 2, Kramer 1, Grassel, Drebenstedt 2, Block, Jonas Gronde 8, Hotopp, Tim Gronde 4.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 07.05.2018