Einen über weite Strecken souveränen Auftritt zeigte Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm beim Northeimer HC II. Für ihren 23:20 (12:5)-Sieg legten die HSVer den Grundstock bereits in der ersten Halbzeit. „Fünf Gegentore in nur 30 Minuten – ich müsste als Trainer Tomaten auf den Augen haben, wenn ich mit unserer Abwehrleistung in der ersten Hälfte nicht zufrieden gewesen wäre“, sagte HSV-Trainer Daniel Heimann. Herausragend auf Warberger Seite: Torhü- ter Patrick Behne, an dem die Bälle reihenweise abprallten.
Den einzigen Ansatzpunkt für Kritik bot Heimann die Chancenverwertung seines Teams. „Wir hätten zur Pause bereits mit zehn, zwölf Toren vorne liegen können. Wir waren ein bisschen fahrlässig vor dem gegnerischen Tor.“ In der zweiten Halbzeit mussten sich die Warberger größerem Widerstand der Hausherren erwehren. Northeim erhöhte die Schlagzahl. Und damit war nicht nur das Tempo im Vorwärtsgang gemeint, sondern auch die Intensität in den Zweikämpfen. Als „übertrieben hart“ bezeichnete Heimann einige Aktionen der Gastgeber, was schließlich zu sechs Hinausstellungen gegen Northeim in Durchgang 2 führte. Die Gangart zeigte indes Wirkung. Die Warberger verloren nach einer 14:5-Führung (34.) zeitweise die Spielkontrolle. Beim 17:19 hatte Northeim aufgeschlossen. Der für Behne eingewechselte Max Gutzeit hielt in dieser Phase wichtige Bälle, und auch vorne behielten die Warberger kühle Köpfe.
HSV: Gutzeit, Behne – Piehl 2, Grassel 5, Prochnow, Schrader, Schöttke 3, Kalisch 5, Drebenstedt, Schiefelbein, Gronde, Blume 2, Block 3, Rohstock 3, Müller.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 09.11.2015