Ohne Chance war Handball-Verbandsligist HSV Warberg/Lelm in seinem Heimspiel gegen den TSV Burgdorf III.
Die Drittvertretung des Bundesligisten, gespickt mit Spielern ihres Bundesliga-A-Jugendteams, setzte sich in der Kanthalle mit 32:24 (15:11) durch.
„Burgdorf ist volles Tempo gegangen und hat jeden unserer Fehler im Gegenzug sofort bestraft“, berichtete HSV-Trainer Arne Lautenbach. Dennoch: Seine Mannschaft habe sich gut verkauft. Vor allem die kämpferische
Bereitschaft, sich jederzeit trotz teils hohe Rückstände aufzubäumen, gefiel dem Trainer. Beim 15:25 hatte sich ein Debakel angedeutet für die Hausherren. „Aber wie gesagt: Die Jungs haben gekämpft. Das ist das Wenigste, was ich als Trainer erwarte.“
Dass nach 41 Minuten mit Marvin Schöttke ein Leistungsträger vorzeitig vom Feld musste (rote Karte nach drei Zeitstrafen), erleichterte den Warbergern die Aufgabe nicht. Die Gastgeber taten sich ohnehin schwer, gegen die
flexibel verteidigenden Burgdorfer in den torgefährlichen Raum vorzustoßen. „Burgdorf hat uns immer wieder aus dem Konzept gebracht, und wir hatten einfach keine passenden Antworten parat“, sagte Lautenbach.
Einen Spieler hob der HSV-Trainer dennoch hervor: „Jonas Gronde hat ein tolles Spiel gemacht.“ Der A-Jugendliche überzeugte mit Spielwitz und als einer der Wenigen im HSV-Trikot mit Durchsetzungsvermögen.
Einigermaßen verärgert war Lautenbach indes über die Schiedsrichter. „Die hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt und lagen auf beiden Seiten mit vielen Entscheidungen falsch.“ Ärgerlich für den HSV: In drei Angriffen
wurden Warberger Spieler frei vor dem gegnerischen Tor stehend zurückgepfiffen. In drei weiteren Fällen lag der Ball bereits im Burgdorfer Gehäuse, doch die Regelhüter versagten die Anerkennung der Treffer.
HSV: Gutzeit, Behne – Marvin Schöttke 1, Marco Schöttke 6, Schrader 3, Gronde 6, Piehl 1, Heuer 1, Rohstock 2, Hotopp, Wosnitza, Niemann, Nabel, Kalisch 4
Quelle: Braunschweiger Zeitung von Jörg Kleiner vom 17.03.2015