Der HSV Warberg/Lelm kassierte in der Handball-Verbandsliga eine erwartete Heimniederlage gegen ein Topteam. 21:33 (10:18) hieß es aus Sicht der Warberger nach 60 Minuten gegen den Aufstiegskandidaten HV Barsinghausen.
Obwohl seine Mannschaft wie schon im Hinspiel mit 12 Toren Differenz verlor, war HSV-Trainer Arne Lautenbach nicht gänzlich unzufrieden. „Hätten wir uns in den drei Spielen zuvor gegen Fuhlen, Schaumburg und Moringen ähnlich engagiert wie gegen Barsinghausen gezeigt, wären wir in diesen Spielen nicht zwingend als Verlierer vom Feld gegangen.“ Dass Barsinghausen eine absolute Spitzenmannschaft ist, machten die Gäste früh deutlich. Das Team wirkte stets präsent, sehr aufmerksam und war gedankenschnell, wenn es darum ging, nach Ballgewinnen auf Offensive umzuschalten. „Die meisten unserer Gegentore in der ersten Halbzeit resultierten aus Tempo gegenstößen, weil sich die Barsinghäuser fast jeden Abpraller und zweiten Ball griffen“, berichtete Lautenbach.
Zwangen die Warberger ihren Gegner jedoch ins Positionsspiel – und das war in der zweiten Halbzeit häufiger der Fall – hielten sie erstaunlich gut mit. „Positiv war,dass meine Jungs nie aufgesteckt haben“, sagte Lautenbach. „Unser Ziel war es, das Ergebnis so erträglich wie möglich zu gestalten, und das ist uns gelungen. Es haben in dieser Saison schon ganz andere Mannschaften gegen Barsinghausen deutliche Klatschen kas-
siert.“ Unter dem Strich zeigte sich Lautenbach zufrieden. „Mehr war für uns nicht drin.“ Dass Liga-Toptorjäger Marco Schöttke bei den Warbergern fehlte, fiel über weite Strecken nicht auf. Vor allem Sascha Kalisch sprang in die Verantwortung, steuerte neun Tore bei – Saisonbestwert für den Rückraumspieler.
Warberg/Lelm: Gutzeit, Behne – Nabel 2, Habich, Heuer, Jolk, Marvin Schöttke 2, Kalisch 9, Rohstock 4,
Schrader 1, Niemann, Wosnitza, Gronde 2, Piehl 1
Quelle: Braunschweiger Zeitung von Jörg Kleinert vom 16.02.2015