31:16! „Das Ergebnis ist ein Statement“ des HSV Warberg/Lelm

Spitzenreiter HSV Warberg/Lelm feierte einen Kantersieg – und der Verfolger patzte obendrein noch.

Vielleicht drei, vielleicht vier Spiele – länger dürfte es nicht mehr dauern, bis der Verbandsliga-Aufstieg der Handballer des HSV Warberg/Lelm auch rechnerisch unter Dach und Fach ist.

Auch wenn die HSV-Verantwortlichen vorzeitige Glückwünsche zuletzt mehrfach ablehnten, ist den Warbergern die Meisterschaft nach dem 31:16 (16:7)-Heimsieg gegen Abstiegskandidat HSG Schoningen/Uslar/Wiensen und der zeitgleichen 19:32-Niederlage von Verfolger Spanbeck/Billingshausen in Northeim kaum noch zu nehmen. Halten die Warberger ihren Acht-Punkte-Vorsprung nach dem kommenden Doppelspieltag mit den Partien in Moringen (Freitag) und Lehre (Sonntag), dürfte es selbst dem eher vorsichtigen HSV-Trainer Heinz Eickelen schwerfallen, weitere Gratulanten abzuweisen.

Der Spielfilm des Schoningen-Heimspiels ist schnell erzählt. Nach 15 Minuten waren die Kräfteverhältnisse geklärt. Warberg dominierte seine harmlosen und vor allem technisch unterlegenen Gäste nach Belieben. Bis zur 25. Minute hatte sich der Spitzenreiter ein Zehn-Tore-Polster aufgebaut, in der 40. Minute lagen beim 23:8 bereits 15 Tore zwischen den ungleichen Kontrahenten. Das Warberger Trainerduo Niklas Wosnitza/Eickelen leistete sich den Luxus, seine angeschlagenen Rückraumspieler Felix Schmidt und Erik Gronde zu schonen. „Wir haben genug Leute, die in die Bresche springen können“, sagte Eickelen. „Unsere linke Angriffsseite war komplett neu besetzt.“

Ein Haar in der Suppe suchte Eickelen erst gar nicht, er hätte wohl auch keines gefunden. Dass es hier und da in der Schlussphase etwas an der Konsequenz im Abschluss mangelte – „Schwamm drüber“, so der HSV-Coach. „Es war schon ein gutes Heimspiel von uns, das Ergebnis ist ein Statement.“ Gästetrainer Jürgen Kloth nahm die Niederlage mit Galgenhumor hin: „,Glückwunsch zum glücklichen Sieg‘ hat er mir gesagt“, erzählte Eickelen. Kloth schmunzelte dabei. Immerhin: Diesen Glückwunsch nahm Eickelen an.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 04.03.2019

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