Die Niederlagenserie ist bei den Akten. Handball-Verbandsligist HSV Warberg/Lelm sendete nach sechs Spielen ohne Punktgewinn ein Lebenszeichen. Der Tabellenvorletzte gewann das Kellerduell bei Schlusslicht HV Lüneburg am Ende sicher mit 28:21 (14:13).
Für die Gastgeber ist der sofortige Wiederabstieg mit dieser Niederlage fast besiegelt, die Warberger erhalten sich die Mini Chance auf ein Happy End in dieser bislang verkorksten Saison. So deutlich, wie es das Resultat vermuten lässt, waren die Kräfteverhältnisse auf dem Parkett indes nicht geregelt. Die Warberger mussten sich erheblichem Widerstand der Lüneburger stellen.
„Die wollten ihrem Publikum noch einmal zeigen, dass sie trotz ihres Tabellenstandes ordentlichen Handball spielen können“, sagte Warberges Trainer Arne Lautenbach. Dass die Hausherren mit ihrer Zweikampfführung mitunter die im Regelwerk festgelegten Grenzen überschritten, bekamen einige HSV-Spieler nachhaltig zu spüren. „Einige meiner Jungs mussten ordentlich was einstecken“, sagte Lautenbach. Erik Piehl erwischte es so gar heftig, dass für ihn die Partie nach 20 Minuten verletzungsbedingt beendet war.
Bis zur 50. Minute stand die Begegnung laut Lautenbach „auf des Messers Schneide“. 19:18 führte Warberg in dieser Phase, als plötzlich ihre Youngster aufdrehten. Die A-Jugendlichen Jonas Gronde und Ole Hotopp, jeweils dreimal erfolgreich, warfen den HSV im Minutentakt immer deutlicher nach vorne. Beim 23:18 war Lüneburgs Widerstand gebrochen. Der Rest war Warberger Schaulaufen.
HSV Warberg/Lelm: Gutzeit, Behne – Marco Schöttke 7, Marvin Schöttke 6, Rohstock 3, Niemann 1, Wosnitza, Hotopp 3, Heuer 3, Piehl, Gronde 3, Habich, Nabel 2
Quelle: Braunschweiger Zeitung von Jörg Kleinert vom 09.03.2015