Warberg/Lelm verliert gegen Moringen vor der Pause den Anschluss.
34 Gegentore, davon 22 in Hälfte 1, zeugen davon, wo den Landesliga-Handballern des HSV Warberg/Lelm im ersten Spiel der Rückrunde der Schuh drückte. Mit 29:34 (15:22) unterlag der HSV beim MTV Moringen und steckt weiter in der unteren Tabellenhälfte fest.
Trainer Daniel Heimann zeigte sich anschließend mit der Leistung seiner Jungs in der ersten Halbzeit alles andere als einverstanden. „29 Auswärtstore sind eine vernünftige Ausbeute“, stellte der HSV-Coach fest. „Unsere Angriffsleistung war okay. Aber die 22 Gegentore vor der Pause waren eine Mega-Hypothek.“
Vor allem in jener Phase, in der Moringen von 13:12 zum 22:15- Pausenstand enteilte, lief beim HSV wenig zusammen. Ganz anders die Gastgeber: Sie traten mit jener Selbstverständlichkeit auf, die Teams anhaftet, die wie Moringen zuletzt sieben Siege in Serie gefeiert haben.
Erfreulich war dagegen Warbergs Auftreten in Durchgang 2. Heimann hatte die Abwehr umgestellt und brachte mit dieser Maßnahme das Offensivspiel der Gastgeber ins Stocken. Der HSV arbeitete sich Tor für Tor heran und war in der 55. Minute beim 27:25 auf Tuchfühlung. Ärgerlich für die Warberger, dass Jonas Gronde von Rechtsaußen die Chance zum 26. Treffer vergab. Richtig eng wäre es wohl geworden, wenn den Warbergern nicht noch dreimal die Nerven an der Strafwurflinie geflattert hätten.
Heimann ist froh, dass sich seine Mannschaft am kommenden Samstag nach 4 Auswärtsspielen in Folge (2 Unentschieden, 2 Niederlagen) mal wieder vor heimischer Kulisse präsentieren kann. In Süpplingen empfängt der HSV Spitzenreiter HSG Oha. Heimann: „Mal schauen, ob wir den Tabellenführer ein bisschen ärgern können.“
HSV: Parbst, Loose – Kreickenbom 4, Prochnow 4, Blume 4, Müller, Kramer 6, Grassel 5, Drebenstedt, Block, Jonas Gronde 5, Hotopp 1, Piehl, Erik Gronde.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 23.01.2017