HSV überzeugt gegen Groß Lafferde.
Einen unter dem Strich gelungenen Pflichtspiel-Einstand feierte Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm.
Beim Erstrunden-Pokalturnier des Niedersächsischen Handballverbandes in der Sporthalle Alte Waage in Braunschweig verlor das Team von Trainer Daniel Heimann zwar im Endspiel des Turniers gegen Verbandsligist MTV Braunschweig II mit 22:26 (10:14), hatte zuvor im Halbfinale jedoch Ligakonkurrent MTV Groß Lafferde nach phasenweise begeisterndem Auftritt mit 34:29 (18:11) besiegt.
„Wenn meine Jungs diese Form für die Punktspiele einigermaßen konservieren, dann dürfen wir auf einen guten Saisonverlauf hoffen“, sagte Heimann. Ein Beigeschmack, so Heimann, blieb indes. Der HSV-Trainer sprach von Wettbewerbsverzerrung, weil Gastgeber MTV II aufgrund des Verzichts der HSG Schöningen – die HSG gab Personalprobleme an (wir berichteten) – kampflos ins Endspiel eingezogen war. „Die Braunschweiger konnten sich auf der Tribüne schön ausruhen und sich während unseres Spiels Strategien überlegen, wie sie uns knacken können“, sagte Heimann.
Die positiven Eindrücke überwogen aber bei Heimann. Und für die sorgte seine Mannschaft auf sportlichem Weg, denn die Leistung in der ersten Halbzeit gegen Groß Lafferde „war einfach herausragend“. Seine Jungs hätten viele Situationen spielerisch gelöst und Lafferde so kaum Zugriff aufs Geschehen gestattet.
Mitte der zweiten Hälfte führte Warberg bereits mit 26:17, als die Partie fast noch kippte. „Wir waren einige Minuten unkonzentriert“, erzählte Heimann. Fünf Minuten vor dem Ende war Lafferde dran (29:28), doch mit fünf Treffern in Folge bekam der HSV noch soeben die Kurve.
Gegen Verbandsligist Braunschweig ließen sich die Warberger lange Zeit nicht abschütteln. Das lag zum einen am starken HSVRegisseur Jonas Gronde, zum anderen an Torhüter Tim Loose „Tim hat Dinger gehalten, die man nicht halten muss“, erzählte Heimann. Unter anderem wehrte Loose vier Strafwürfe ab. In der Schlussphase zollte der HSV dem Kräfteverschleiß Tribut und Braunschweig setzte sich entscheidend ab. Heimann verteilte dennoch ein Bonbon an seine Mannschaft: Er gab ihr einen trainingsfreien Montag.
HSV Warberg/Lelm (gegen Lafferde): Wiesenberg, Loose – Schmidt 1, Kalisch 1, Blume 2, Drebenstedt 1, Müller 3, Prochnow 4, Hotopp 5, Kreikenbohm 6, Kramer 1, Gronde 9, Benecke 1.
HSV Warberg/Lelm (gegen MTV Braunschweig II): Wiesenberg, Loose – Kramer 1, Blume 1, Müller 2, Kreikenbohm, Prochnow 1, Drebenstedt 4, Gronde 8, Hotopp, Schmidt 4, Benecke 1.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 05.09.2016