HSV Warberg/Lelm schlägt Zweidorf mit 34:26.
Der HSV Warberg/Lelm sorgt in der Handball-Landesliga weiter für Furore. Im zweiten Saisonspiel gab es den zweiten Sieg, erneut bezwang der HSV einen Titelanwärter. Nach dem MTV Moringen vor Wochenfrist (30:20) ließen die Warberger auch der SG Zweidorf/Bortfeld in der Helmstedter Kanthalle beim 34:26 (16:14) keine Chance.
Warbergs Trainer Heinz Eickelen wusste unmittelbar nach Spielende nicht so recht, wo er in seiner Analyse ansetzen sollte. Kurzum: Gegen die Dynamik und das Tempo der Warberger scheinen die Gegner derzeit kein geeignetes Rezept zu finden. „Unser Spiel begeistert“, stellte Eickelen fest. „64 Tore in zwei Spielen sind eine ordentliche Hausmarke.“
Begeistert von der Konsequenz „ihrer“ Jungs vor allem in der zweiten Halbzeit zeigten sich neben dem Warberger Trainergespann Eickelen/Niklas Wosnitza auch die HSV-Fans. Von deren Seite sei der Mannschaft nach der Partie viel Lob gespendet worden.
Dabei sah es zunächst nicht nach einem Durchmarsch der Warberger aus. Die Hausherren kamen offensiv nicht so recht in die Gänge und lagen mit 6:9 (17.) hinten, auch in der 20. Minute hatte die Zweidorfer Führung beim 10:9 Bestand. Kleine personelle Korrekturen – unter anderem rückte der junge Max Ganselweit zwischen die Pfosten –, aber auch taktische Kniffe in der Abwehr sorgten für die Wende. Moritz Drebenstedts Treffer zum 12:11 (23.) bedeutete die erste Führung des HSV, die die Gastgeber fortan nicht mehr abgaben.
Die Tempogegenstöße trafen die Zweidorfer ins Mark. Über 15:11 kurz vor der Pause zog der HSV fünf Minuten nach dem Seitenwechsel auf 20:15 weg. Warbergs Abwehr stand zwar noch nicht gut, aber immerhin besser als in Durchgang 1. „Insgesamt war unser Auftritt gegen Moringen einen Tuck besser“, stellte Eickelen fest. Ihn freute jedoch die Reaktion seines Teams auf den phasenweise fahrigen Auftritt vor der Pause. „Wenn wir das Tempo anziehen, sieht das schon ganz gut aus“, so Eickelen, der jedoch davor warnte, die Erwartungshaltung zu früh zu hoch zu schrauben. „Vor uns liegt eine lange Saison – und noch viel Arbeit.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 10.09.2018