30:20-Erfolg für Warberg/Lelm gegen Moringen.
Mit einem Paukenschlag meldete sich der HSV Warberg/Lelm am Sonntagabend in der neuen Saison der Handball-Landesliga an. Das Team des Trainergespanns Niklas Wosnitza/Heinz Eickelen besiegte den ambitionierten MTV Moringen in der heimischen Nord-Elm-Halle in Süpplingen mit 30:20 (13:11).
Ein Sieg, so Eickelen, „den wir erhofft, in dieser Höhe aber nicht erwartet haben“. Es war ein Sieg indes, den sich die Warberger verdient haben. Denn mit Ausnahme der ersten Viertelstunde, aus der der HSV mit einem 7:9-Rückstand ging, kontrollierten die Gastgeber Ball und Gegner fast nach Belieben.
Trumpfkarte im Warberger Spiel war das Tempo, das das Team an den Tag legte. Für die handballerisch wahrlich nicht schlechten Moringer war das phasenweise einen Gang zu hoch. „Wir haben das Tempospiel in der Vorbereitung immer wieder geübt, und heute haben es die Spieler eins-zu-eins umgesetzt“, freute sich Eickelen.
Die Wende gaben die Warberger dem Spiel zwischen der 17. und 21. Minute, als sie den 7:9-Rückstand in eine 11:9-Führung drehten. Was Eickelen besonders freute: „Wir haben die Moringer dazu gebracht, dass sie ihr Konzept verloren haben.“ Soll heißen: Mit jedem Treffer, den der HSV zwischen sich und den MTV legte, wurden die Gäste fahriger und verstrickten sich in Zweikämpfe. Und aus denen gingen sie gegen die engmaschig verteidigenden Warberger häufig als Verlierer hervor.
Weitere Trumpfkarten der Warberger waren in Durchgang 2 Torhüter Christian Rüger, an dem die Bälle nur so abprallten, sowie Felix Schmidt, der aus dem Rückraum 7 seiner 8 Versuche im Moringer Tornetz unterbrachte. Nach 55 Minuten war die Warberger Dominanz deutlich im Ergebnis ablesbar. Nach Sebastian Feigs Strafwurftor lagen beim 28:18 erstmals zehn Treffer Differenz zwischen beiden Teams.
Eickelen mühte sich, die Euphoriebremse bis zum Anschlag durchzutreten. Freude über den Sieg gestand er seinen Schützlingen zu, betonte jedoch: „Wir dürfen jetzt nicht abheben.“ Die nächste Prüfung wartet. Kommenden Samstag kreuzt die SG Zweidorf/Bortfeld, Vizemeister der vergangenen Saison, in der Kanthalle auf.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 03.09.2018