Legt der HSV Warberg/Lelm einen waschechten Bilderbuchstart hin? Zwei Siege hat der HSV schon auf dem Konto. Jetzt soll auswärts der nächste folgen.
Der Tabellenführer reist zum Zweiten – das klingt zunächst nach einem echten Spitzenspiel. Doch in der Handball-Landesliga sind gerade erst zwei Spieltage absolviert. Und so unterstreicht Heinz Eickelen, Trainer des HSV Warberg/Lelm, vor dem Gastspiel beim MTV Vorsfelde II am Samstag (16 Uhr): „Es ist noch zu früh, um es ein Spitzenspiel zu nennen. Zumindest aber setzt sich der Sieger erst mal oben fest.“
Beide Teams haben zum Saisonstart mit ihren Ergebnissen aufhorchen lassen. Das junge HSV-Team wies sowohl den MTV Moringen als auch die als Aufstiegskandidat geltende SG Zweidorf/Bortfeld deutlich in die Schranken. „Von erfüllten Erwartungen zu sprechen, wäre vermessen, weil es gegen diese Gegner nicht zu erwarten war. Zumindest aber unsere Hoffnungen haben wir mit den beiden Heimsiegen erfüllt. Jetzt geht es darum, die Leistung auswärts zu bestätigen“, mahnt Eickelen, denn „in den letzten Jahren war unsere Ausbeute auswärts immer sehr dürftig“.
Dass auch Aufsteiger Vorsfelde II mit zwei Siegen in die Saison startete, wundert den HSV-Trainer kaum. Schließlich verfüge der MTV über „eine abgezockte Truppe mit vielen ehemaligen Oberliga-, teils sogar Drittliga-Spielern“. Gegen diese müsse sein Team möglichst schnell zu seinem Spiel finden, also auch ins Tempospiel kommen – und sich vom Gegner oder den Zuschauern nicht verunsichern lassen. „Wir kennen die Gegebenheiten in Vorsfelde“, sagt der HSV-Coach. Einige spielten früher selbst für den MTV, dessen erste Mannschaft inzwischen ja von Ex-Warberg-Trainer Daniel Heimann trainiert wird. Vielleicht sorge das für zusätzliche Motivation – obwohl die Aussicht, die Tabellenführung zu behaupten, Motivation genug sein sollte.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 13.09.2018