Die Warberger feiern mit viel Ruhe im wichtigen Kellerduell gegen den Tabellenletzten einen 21:18-Sieg.
Daniel Heimann, Trainer des Handball-Landesligisten HSV Warberg/Lelm, schreckt nicht vor ungewöhnlichen und unerwarteten Personalentscheidungen zurück. In die Partie beim Tabellenletzten VfL Wittingen II schickte der HSVTrainer eine Start-Sieben mit einem Altersdurchschnitt von unter 20 Jahren aufs Parkett.
Der Mut des Trainers wurde belohnt: Unter dem Strich stand ein nie gefährdeter 21:18 (13:8)-Erfolg für die Warberger, die zwei eminent wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib mitnahmen.
Ohne Sascha Kalisch, ohne Tim Grassel, stattdessen mit Erik Gronde ein 17- jähriger A-Jugendlicher im Rückraum – die 20 mitgereisten HSV-Anhänger rieben sich auf der Tribüne zunächst verwundert die Augen. Erik Gronde indes rechtfertigte seine Aufstellung früh. Der Youngster traf zum 1:0 und ebnete seiner Mannschaft den Weg. Heimann lobte ihn anschlie- ßend: „Erik spielt ungemein mutig und ist im Abschluss eiskalt.“ Grondes Treffer zum 20:17 (59.) sorgte schließlich dafür, dass es für die Warberger keine ungemütlichen Schlusssekunden mehr gab. Die Hausherren hatten beim Stand von 19:17 für den HSV einen Strafwurf vergeben, im Gegenzug schlug Erik Gronde zu.
Heimann freute sich über den abgeklärten Auftritt seiner Jungs. „Wir sind in keiner Phase hektisch geworden. Unser Sieg war nie wirklich in Gefahr.“
HSV Warberg/Lelm: Ganselweit, Loose – Hotopp 2, Prochnow, Kreickenbom, Erik Gronde 7, Kalisch, Müller, Grassel, Blume 1, Block 3, Jonas Gronde 5, Drebenstedt 2, Kramer 1
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 13.03.2017