HSV will auch Alfeld ärgern

Warberg/Lelm will das nächste Top-Team ärgern. Der Tabellenzweite kommt nach Süpplingen.

Es ist eine ähnliche Kon­stellation wie im Hinspiel: Der Außenseiter trifft auf den Favoriten. Wenn der HSV Warberg/Lelm an diesem Samstag (18.30 Uhr) in der Süpplinger Nord-Elm-Halle den SV Alfeld empfängt, dann ist das Team des Trainerduos Niklas Wosnitza/Heiko Böhm aber nicht mehr so deutlich Außenseiter wie noch im ersten Vergleich am 2. Spieltag, den der HSV in Alfeld mit 24:31 verlor.

Alfeld wird als Tabellenzweiter der Handball-Verbandsliga seiner Rolle als Aufstiegskandidat auch nach Spieltag 14 noch gerecht. Gewandelt hat sich dagegen die Rolle der Warberger, denen Mitte der Hinrunde nach nur zwei Punkten aus den ersten acht Spielen der Abstiegskampf vorhergesagt wurde. Sechs Spieltage und 9:3 Punkte später haben sich die Warberger aber freigeschwommen. Die Mannschaft bietet inzwischen sogar Spitzenteams Paroli, wie beim jüngsten 29:26-Erfolg beim bis dato Tabellendritten MTV Braunschweig II.

Warum also nicht auch dem SV Alfeld die Stirn bieten? Unmöglich scheint das nicht. Die Warberger haben sich spielerisch in den vergangenen Wochen enorm gesteigert, sie lassen sich von Rückständen nicht mehr schocken und präsentieren vor allem in engen Spielphasen ein robustes Nervenkostüm. „Wenn es uns gelingt, an Alfeld dranzubleiben, dann könnte es ein richtig enges Spiel werden“, sagt Heiko Böhm. „So etwas wie im Hinspiel in Alfeld wird uns nicht mehr passieren.“ Seinerzeit hatten die Warberger dem Team aus dem Landkreis Hildesheim weder körperlich noch in Sachen Geschwindigkeit etwas entgegenzusetzen.

Dass zuletzt nicht nur seine Warberger, sondern auch andere im unteren Tabellendrittel platzierte Mannschaften fleißig Punkte gesammelt haben, hat Böhm sehr wohl zur Kenntnis genommen. Beunruhigt ist der HSV-Trainer deshalb aber nicht. „Grundsätzlich schauen wir in der Tabelle nicht nach unten“, sagt Böhm, dessen Mannschaft gegen den Tabellenzweiten in Bestbesetzung antritt. „Unser Saisonziel ist es, 20 Punkte zu erreichen. Wenn wir die haben, kann uns egal sein, was die anderen Mannschaften machen.“ 11 Zähler haben die Warberger nach 14 von 26 Spieltagen auf der Habenseite.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 22.01.2020

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