HSV deklassiert HSG Rhumetal II 42:16.
Der HSV-Express hat wieder Fahrt aufgenommen. Und wie! Zwei Wochen nach der ersten Saisonniederlage (26:32 bei Eintracht Braunschweig) zeigte Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm in eigener Halle gegen die HSG Rhumetal II eine beeindruckende Reaktion und siegte mit 42:16 (18:7).
Gleichsam beeindruckt wie das Publikum in der Süpplinger Nord-Elm-Halle zeigte sich Trainer Heinz Eickelen. „Das war eine Reaktion, wie man sie sich nach einer Niederlage vorstellt “, meinte er. Nur in den ersten sieben Minuten stotterte die Angriffsmaschinerie der Warberger, die zu diesem Zeitpunkt 3:2 vorne lagen.
„Doch dann gab’s kein Halten mehr“, verdeutlichte Eickelen. Der HSV kam auf Betriebstemperatur. „Bei denen war früh die Luft raus.“ Mit einer Niederlage hatten sich die Gäste laut HSV-Trainer durchaus anfreunden können – entsprechend hätten sie sich vor der Partie geäußert – doch in dieser Deutlichkeit rechneten sie wohl nicht damit. „Die Stimmung war für sie bestimmt nicht besonders angenehm“, mutmaßte Eickelen nach dem Kantersieg.
Selbst Ausfälle können den HSV nicht stoppen: A-Jugend-Coach Niklas Wosnitza hatte kurzerhand als Reaktion auf den Ausfall von Pascal Kreickenbom (Finger gebrochen) einen Jugendspieler aus der starken Nachwuchsabteilung ins Herren-Team beordert. Felix Liebing ersetzte Kreickenbom auf der Rechtsaußenposition und trumpfte auf, als wäre es das Normalste, in der Herren-Landesliga aufzulaufen. Der Youngster steuerte fünf Tore zum Erfolg bei – eine echte Empfehlung für weitere Auftritte im Team des Spitzenreiters.
Wosnitza und Eickelen nutzten früh die Chance, die personelle Rotation in Gang zu setzen. Jeder Spieler erhielt Anteile am Erfolg, der Dominanz und dem Tempo im Warberger Spiel taten die Wechsel keinen Abbruch.
Im Gegenteil: Ballgewinn bedeutete Umschaltspiel und das alles im höchsten Tempo. „Die Jungs haben einfach keine Lust nachzulassen“, sagte Eickelen. Nach 40 Minuten hatte der HSV bereits 20 Tore zwischen sich und den Gegner gelegt. Janis Müller, der den Schlussakkord zum 42:16 setzte, machte den höchsten Abstand der Partie perfekt. Eickelen Blick ging bereits am gestrigen Abend in Richtung nächses Spiel. „Da geht es zum Derby nach Schöningen. Das wird ein ganz anderes Spiel. Wir müssen uns dann neu beweisen.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 26.11.2018