HSV steigert sich und siegt weiter

Eickelen verspürt zwischenzeitliches „Unbehagen“ beim 39:25-Erfolg der Warberger über den MTV Braunschweig III.

Der HSV Warberg/Lelm setzt in der Handball-Landesliga weiter die Maßstäbe. Die Mannschaft des Trainerduos Niklas Wosnitza/Heinz Eickelen eilt weiter von einem deutlichen Sieg zum nächsten. Am 8. Spieltag kanzelte die Mannschaft den MTV Braunschweig III mit 39:25 (19:15) ab.

Trotz des klaren Siegs habe er zur Pause seit langer Zeit mal wieder so etwas wie Unbehagen verspürt, berichtete Eickelen. „Wir haben zwar unsere Tore geworfen, aber die Abwehr stand nicht.“ 15 Treffer binnen 30 Minuten bedeuteten Saison-Minuswert. Eickelens Unbehagen war 10 Minuten nach dem Seitentausch jedoch wie weggeblasen. „Weil wir auf einmal eine bessere Abwehr gestellt haben“, berichtete der Trainer.

Die Folge: Warberg kam zu vielen Ballgewinnen und schon zündete die Mannschaft den Turbo. Und zwar die komplette Sechs auf dem Parkett. „Hatten wir den Ball, gingen bei uns alle sechs Mann massiv nach vorne ab. Und zwar so gestaffelt, dass es für den Gegner praktisch nicht zu verteidigen war“, so Eickelen. „Hinzu kommt, dass jeder von uns torgefährlich ist.“

Die Tempoverschärfung ließ sich im Ergebnis ablesen. Stand es nach 25 Minuten nur 15:13 für den HSV, hatten die Gastgeber in der 40. Minuten beim 28:18 erstmals zehn Treffer zwischen sich und den Gegner gelegt. Da die Warberger keinen Verwaltungsmodus kennen, zogen sie ihren Hochgeschwindigkeits-Stil bis zum Ende durch.

Ein Extralob zu verteilen, fiel Eickelen schwer. Dafür agiere die Mannschaft zu sehr aus einem Guss. Erleichtert zeigte er sich darüber, dass bei Youngster Erik Gronde offensichtlich der Knoten geplatzt ist. Mit neun Toren war der 18-Jährige tagesbester Warberger. Auch Tim Loose erwischte einen Glanztag. Er rückte noch in der ersten Halbzeit für Christian Rüger zwischen die Pfosten und verlieh der HSV-Abwehr zusätzlich Sicherheit.

Trotz des achten Siegs im achten Spiel mahnt Eickelen: „Wir müssen fokussiert bleiben, denn wir wollen auch an Weihnachten noch ganz oben stehen.“ Seinen Fokus richtet der HSV nun auf das Topspiel bei Verfolger Eintracht Braunschweig.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 05.11.2018

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