Daniel Heimann, Trainer des Handball-Landesligisten HSV Warberg/Lelm, hatte nach der enttäuschenden 29:32- Heimniederlage vor Wochenfrist gegen den VfL Wittingen II im Spiel gegen Aufsteiger SG Spanbeck/Billingshausen eine Trotzreaktion von seiner Mannschaft eingefordert – und der Trainer bekam diese Reaktion beim 25:16- Heimsieg zu sehen.
In der Nord-Elm-Halle in Süpplingen ließen die Warberger von der 1. bis zur 60. Minute keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie das Parkett als Siegerteam verlassen werden. Spanbeck war chancenlos. Warbergs Abwehr gewährte den Gästen kaum Spielraum. „Unsere Defensive war das Prunkstück“, sagte Heimann, der Keeper Patrick Behne wegen seiner Reflexe und Moritz Drebenstedt als unermüdlichen Arbeiter in der Abwehr und Antreiber in der Offensive hervorhob. „Moritz war extrem einsatzwillig“, freute sich der HSV-Trainer, der dem Youngster ab Minute 27 die Verantwortung im mittleren Rückraum übertrug, nachdem Nils Prochnow mit einer Schulterverletzung von Feld musste.
Zweiter herausragender Warberger war Marvin Schöttke. Heimann lobte den Rückraumstrategen als „sehr clever in seinen Angriffsaktionen“. Am Ende standen sowohl für Drebenstedt als auch für Schöttke jeweils fünf Tore zu Buche. Da fiel es kaum ins Gewicht, dass Torjäger Tim Grassel aus privaten Gründen fehlte.
Die Vorentscheidung in dieser Partie war Mitte der zweiten Halbzeit gefallen, als die Hausherren auf 17:12 enteilt waren. Spanbeck muckte noch mal kurz auf (19:16), doch danach waren die Warberger nicht zu bremsen. In Heimanns Fazit überwogen die positiven Eindrücke. „Klar, im Angriff hätten wir noch mehr Tore machen können“, sagte der Trainer, „doch dafür gab es an unserer Abwehrarbeit gar nichts auszusetzen.“ Die Messlatte in diesem Bereich liegt nun hoch: „Wenn wir diese Defensivleistung in den nächsten 20 Spielen durchhalten, dann wird es für jeden Gegner schwer gegen uns.“
HSV: Gutzeit, Behne – Piehl 1, Gronde 1, Schöttke 5, Drebenstedt 5, Prochnow 1, Block 3, Schrader 2, Blume 3, Rohstock 3, Kalisch 1, Müller, Schiefelbein.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 23.11.2015