Daniel Heimann wird neuer Trainer des abstiegsgefährdeten Handball-Verbandsligisten HSV Warberg/Lelm.
Die Vereinbarung zwischen dem 34-Jährigen und dem HSV-Vorstand um Frank Renneberg und Arne Lautenbach tritt zur kommenden Saison in Kraft. Der Danndorfer Heimann trainiert derzeit den HV Mieste/Solpke (Verbandsliga Sachsen-Anhalt), bei dem er im Dezember 2013 als Feuerwehrmann eingesprungen war. Heimann hatte den HV noch von einem Abstiegsplatz auf Rang 9 geführt. Zuvor spielte er ab 2002 zehn Jahre lang in der Landesliga für den VfB Fallersleben, sein Trainer war zeitweise der heutige Schöninger Coach Heinz Eickelen.
Mit Heimann wechselt Co-Trainer Marco Weis zum HSV. Der 47-Jährige, der in Mieste wohnt, trainierte zuvor den SC Weyhausen sowie mehrere Frauen-, Männer- und Jugendteams des HV Mieste/Solpke. B-Lizenz-Inhaber Heimann wird neben seinem neuen Engagement beim HSV Warberg/Lelm auch seine Tätigkeit als Jugend-Auswahltrainer des Niedersächsischen Handballverbandes fortsetzen.
Persönliche Umstände und die sportliche Perspektive – Warberg/Lelm verfügt laut Heimann über einen guten Unterbau an Nachwuchsmannschaften – hätten den Ausschlag für seine Zusage beim HSV gegeben.
Während eines Testspiels der Warberger in Mieste in der Weihnachtspause sei es zum Kontakt zwischen ihm und den HSV-Verantwortlichen gekommen. Bereits kurz darauf habe er dem HV gegenüber mit offenen Karten gespielt und seinen Wechselwillen bekundet.
Heimann, beruflich in der ITBranche tätig, soll seiner neuen Mannschaft kommende Woche vorgestellt werden. „Wir werden uns mal ein bisschen beschnuppern“, sagt der 34-Jährige. „Außerdem werde ich die Gelegenheit
nutzen, die ersten Gespräche mit einigen Spielern zu führen.“ Zu konkreten Personalplanungen kann und will der künftige HSV-Trainer nichts sagen. „Wir sind noch in der Findungsphase.“ Nur ein grober Zeitplan steht: Anfang
Juli bittet Heimann sein neues Team zum Auftakttraining. „Mein Schwerpunkt liegt auf Kraft und Athletik“, sagt Heimann. Dies sei ein typischer Fallersleber Ansatz, erfolgreich Handball zu spielen. Heimann: „Mit viel Tempohandball kann man viel erreichen.“ Am 13. September startet Heimann mit dem HSV im Pokal in die neue Saison.
Quelle: Braunschweiger Zeitung von Jörg Kleinert vom 26.03.2015