Heimann hadert nach HSV-Pleite

HSV Warberg/Lelm verliert 24:25 bei der HSG Schoningen/Uslar/Wiensen.

Daniel Heimann war bedient. „Das war eine bittere Niederlage.“ Seine Mannschaft, Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm, hatte ihr Spiel bei der HSG Schoningen/Uslar/Wiensen mit 24:25 (8:11) verloren. Was den HSV-Trainer im Anschluss auf die Palme brachte, waren äußere Umstände.

Vorab: Seinen Spielern machte Heimann keine Vorwürfe. Die hätten in Uslar gar ihre beste Saisonleistung abgeliefert, seien ihren Gastgebern spielerisch und im Defensivverhalten überlegen gewesen. „Wir hatten allerdings mit Schiedsrichtern zu tun, die sich ständig uneinig waren.“ Entschied der eine, pfiff der andere ihn wieder zurück – und umgekehrt. Einig waren sie sich laut Heimann nur in einer Sache: „Sie haben zwölf Strafwürfe gegen uns verhängt.“ Doch nicht, weil die Warberger unfair in Zweikämpfe gingen, sondern zumeist deshalb, weil ein HSV-Spieler beim Abwehrversuch im Wurfkreis gestanden haben soll. Nach 6 Minuten hatte Schoningen bereits 4 Strafwürfe auf dem Konto, drehte Warbergs 2:1-Führung so in einen 4:2-Vorsprung.

Auf der Gegenseite gab es in 60 Minuten nur drei Siebenmeter-Entscheidungen zugunsten des HSV. Auch ein Sekretär am Zeitnehmertisch trieb Heimann die Zornesröte ins Gesicht. Der „neutrale“ Mann forderte während des Spiel ständig rote Karten gegen seine Spieler, so Heimann.

Zum Sportlichen: Warberg lief ab Minute 5 permanent einem Rückstand hinterher. Personelle Alternativen gab es dieses Mal nur wenige, so Heimann, „so dass wir immer wieder einen Flickenteppich reparieren mussten“. Fiel im Spiel ein Warberger wegen einer Blessur aus, musste ein Teamkollege auf ungewohnter Position einspringen. „Ärgerlich war jedoch, dass wir in der Schlussphase unsere 100-prozentigen Chancen nicht genutzt haben. Es wäre trotz aller Umstände mehr für uns drin gewesen.“

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