„Endlich wieder Tempohandball“

wittingenHSV Warberg/Lelm schlägt den Dritten HSG Oha mit 30:19.

War das der große Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Handball-Landesliga? Mit 30:19 (15:7) besiegte der HSV Warberg/Lelm in eigener Halle den Tabellendritten HSG Oha. HSV-Trainer Daniel Heimann trat unmittelbar nach dem Spiel auf die Euphoriebremse, denn in Sicherheit wiegen dürfe sich sein Team drei Spieltage vor dem Saisonende noch nicht. „Mindestens einen Sieg brauchen wir noch.“

Mit Lob für seine Mannschaft hielt sich Heimann jedoch nicht zurück: „Das war meisterschaftswürdig“, ordnete er die Leistung seiner Jungs hoch ein. Für die Warberger lief es nach wochenlanger handballerischer Magerkost mal wieder ganz nach ihrem Geschmack. „Endlich wieder Tempohandball in der Kanthalle“, freute sich Heimann über die gute Leistung seiner Truppe.

Den Grundstock für den Erfolg gegen Osterode legten die Warberger in der starken Abwehr. Die verdarb den Gästen die Lust am Spiel durch aggressives Zupacken, Nick Blume, Moritz Drebenstedt und Erik Piehl verriegelten im Mittelblock alle Türen für die Gäste, die in jedem Angriff hart für ihre Abschlüsse arbeiten mussten. Nach 12 Minuten stand es 6:0. Diese Führung transportierten die Hausherren über 12:4 bis hin zur deutlichen 15:7-Pausenführung.

Ihren Torhunger hatten die HSV-Spieler für diesen Tag indes längst nicht gestillt. Sie machten in Durchgang 2 mit hoher Intensität sowohl im Angriff als auch in der Abwehr weiter. Die Folge: Beim 21:11 hatten sie erstmals zehn Tore zwischen sich und den Gegner gelegt. Erst einige Strafzeiten brachten den HSV in der Schlussviertelstunde etwas aus dem Tritt. Die Partie entwickelte sich zu einem unterhaltsamen Schlagabtausch für die Zuschauer. Heimann zog ein positives Fazit: „Wir sollten den Tag nicht vor dem Abend loben, aber meine Mannschaft hat gezeigt, dass sie in der Tabelle nicht nach unten gehört.“

HSV Warberg/Lelm: Behne, Wiesenberg – Grassel 9, Gronde 1, Piehl 4, Block 5, Drebenstedt 2, Schrader, Blume 2, Müller 5, Herrmann, Hotopp 1, Schmidt 1, Prochnow

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 25.04.2016

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