Warberg/Lelm muss sich in Hildesheim mit 26:30 geschlagen geben.
Sie waren nah dran am ersten Auswärtserfolg dieser Saison, standen am Ende aber wie schon in Alfeld und bei der HSG Rhumetal mit leeren Händen da. Handball-Verbandsligist HSV Warberg/Lelm kassierte bei Eintracht Hildesheim II mit 26:30 (14:14) die dritte Niederlage der noch jungen Spielzeit in der Fremde. Dabei hatte der Liga-Neuling bis zur 55. Minute, als Tim Gronde auf 26:27 verkürzte, noch alle Chancen, die Partie in der Domstadt für sich zu entscheiden. Es blieb jedoch die letzte erfolgreiche Toraktion des HSV.
Die Warberger präsentierten sich im Vergleich zu ihren beiden vorangegangenen Auswärtsniederlagen deutlich konkurrenzfähiger. Bis zur 37. Minute und nach Tim Grondes Treffer zum 20:18 schnupperten sie gar am zählbaren Erfolg. Dass es unter dem Strich nicht zu mindestens einem Punkt reichte, lag laut HSV-Coach Heiko Böhm am Chancenwucher in der ersten Halbzeit. „Wir haben sechs 100-Prozentige liegenlassen“, rechnete er vor. Besonders ärgerlich war jene Chance, als Hildesheims Torhüter bereits am Boden lag, der Warberger Angreifer den Ball allerdings nur gegen den noch nach oben gereckten Arm des Keepers warf. „Außerdem haben wir drei Tempogegenstöße vergeben“, berichtete Böhm. „Statt mit vier Toren Vorsprung gingen wir deshalb nur mit einem Unentschieden in die Pause.“
Böhm haderte zudem mit dem Auftreten seiner Jungs in der „Crunch-Time“. In diesen letzten Minuten des Spiels sei Hildesheim bissiger gewesen. „Wir haben nicht die Bereitschaft gezeigt, alles mit 100 Prozent zu tun“, so Böhm.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 27.10.2019