Abschlussschwäche ist das Manko

10532129_802491823105519_2524229652172146018_oDer HSV Warberg/Lelm bestätigte erneut den sportlichen Trend: Es geht bergab mit dem Handball-Verbandsligisten, dem auch in der Partie beim SV Altencelle kein Sieg gelang. Viel schlimmer: Die 19:30 (8:13)-Niederlage bei den zuvor ebenfalls abstiegsgefährdeten Altencellern drückt das Stimmungs-Barometer beim HSV auf Minuswerte. HSV-Trainer Arne Lautenbach wurde nach der Partie deutlich wie selten in den vergangenen Wochen, in denen seine Mannschaft bereits chronisch erfolglos auftrat. „Wenn uns in den nächsten Spielen kein Sieg gelingt, dann können wir einen Haken hinter diese Saison machen.“ Im Klartext: Der HSV muss sich nach seinem Auftritt in Altencelle mehr denn je mit dem Gedanken vertraut machen, dass das Intermezzo in der Verbandsliga nach nur einem Jahr endet.

Wie so oft in der Vergangenheit scheiterten die Warberger in entscheidenden Phasen an sich selbst. 30 Torwürfe brachte die Mannschaft in Altencelle in Halbzeit 1 zustande, nur achtmal fand der Ball den Weg ins Gehäuse der Gastgeber. „Wir haben Altencelles Torhüter berühmt geworfen“, sagte Lautenbach. Bis zum 7:7 fiel die schwache Chancenverwertung noch nicht ins Gewicht, weil auch die Gastgeber mehrfach beim Torwurf schwä- chelten. „In dieser Phase hätte es 12:5 für uns stehen müssen“, sagte Lautenbach.

Zuerst berappelt hatte sich schließlich Altencelle. Mit einem 5:1-Lauf bis zur Pause wiesen sie Warberg in die Schranken – über 17:9 und 23:12 entschieden sie das Spiel bis Mitte der zweiten Halbzeit. „Beim 23:12 war für uns alles vorbei, wir liefen nur noch hinterher“, so Lautenbach. Nicht mal mehr die kosmetische Korrektur des Rückstandes gelang, weil sich die Abschlussschwäche wie ein roter Faden durch das Spiel des HSV zog. Lautenbachs nüchternes Fazit: „Alle, durch die Bank, haben nichts getroffen. Für uns war es mal wieder ein gebrauchter Tag.“

Warberg/Lelm: Gutzeit, Behne – Piehl, Marvin Schöttke, Marco Schöttke 6, Rohstock 3, Gronde 1, Wosnitza, Niemann, Kalisch 5, Heuer 1, Habich 2, Nabel 1

Quelle: Braunschweiger Zeitung von Jörg Kleinert vom 23.02.2015

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